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Marie Stadlmayer

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Daten zur Person
Personenname Stadlmayer, Marie
Abweichende Namensform Bieber, Marie; Stadlmayer, Maria Lucia
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 368100
GND 128013680
Wikidata
Geburtsdatum 11. Dezember 1906
Geburtsort Haag
Sterbedatum 20. Februar 1983
Sterbeort Graz (Steiermark)
Beruf Textildesignerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Letzte Änderung am 25.01.2024 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marie Stadlmayer, * 11. Dezember 1906 Haag, † 20. Februar 1983 Graz, Textilkünstlerin.

Biografie

Marie Stadlmayer war die Tochter des Kellners Franz Stadlmayer und Anna, geborene Lichtenberger. Von 1921 bis 1927 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Wien bei Franz Cizek, Viktor Schufinsky, Rudolf von Larisch, Adolf Böhm und Erich Mallina sowie bei Josef Hoffmann. Dort wurde sie mit dem Staatspreis ausgezeichnet, hielt sich anschließend in den Niederlanden auf und war danach drei Monate für die Wiener Werkstätte tätig, für die sie Stoffmuster und Stoffbeutel entwarf.

Sie lieferte Stoffentwürfe für holländische und Schweizer Unternehmen sowie für die Wiener Textilfirmen Johann Backhausen und Philipp Haas. Mit ihrer Studienkollegin Elsa Engel-Mainfelden betrieb sie eine Ateliergemeinschaft mit einem Schwerpunkt auf Textilkunst. Ab 1927 nahmen sie an Wettbewerben teil und wurden mehrfach ausgezeichnet z. B. für Krawattenstoffe und Tischdecken. 1931 fertigten sie die Kostüme für die Uraufführung des Festspiels "Die heilige Elisabeth" von Joseph August Lust anlässlich des Katholischen Frauentags. Um 1930 wanderte Stadlmayer nach Holland aus und heiratete 1933 den Designer und Architekten Karl Augustinus Bieber, der bei Philips künstlerischer Berater war, während Maria Stadlmayer Entwürfe für Lautsprecherstoffe mit Philips-Sternchen gestaltete. Zusammen arbeiteten sie an Entwürfen für das Philips-Firmenlogo.

Das Ehepaar hatte zusammen zwei Kinder und lebte während des Zweiten Weltkriegs in Braunschweig. 1960 wurde Karl Augustinus Bieber an die TU in Graz berufen, wo Stadlmayer bis zu ihrem Tod 1983 lebte.


Quelle

Literatur


Marie Stadlmayer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.