Magistratsabteilung 10 - Personalstelle Museen der Stadt Wien (1939-2003)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1939
Datum bis 2003
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46201
GND
WikidataID
Objektbezug NS-Zeit, 1945 bis heute, Wien Museum
Quelle
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Letzte Änderung am 25.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 4., Karlsplatz 8
  • Abteilung III/4 - Städtische Sammlungen (1939, bis: 1941)
  • Abteilung D 6 - Städtische Sammlungen (1941, bis: 1945)
  • Abteilung XI/3 - Städtische Sammlungen (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 10 - Städtische Sammlungen (1946, bis: 2002)
  • Magistratsabteilung 10 - Personalstelle Museen der Stadt Wien (2002, bis: 2003)

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48° 11' 57.60" N, 16° 22' 22.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsabteilung 10 - Personalstelle Museen der Stadt Wien (4., Karlsplatz 8).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Siehe auch
  6. Weblinks
  7. Referenzen

Die Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien war 2001 zuständig für: Erwerb und restauratorische Betreuung von Sammlungsobjekten zur Geschichte Wiens, insbesondere der Topografie, der Porträtkunde, der Volkskunde, der bildenden Kunst, der Archäologie, des Kunstgewerbes, der Mode, des Theaters und dergleichen; Führen von Museen (Gedenkstätten) der Stadt Wien; Errichten der Museen (Gedenkstätten) der Stadt Wien; Grundverwaltung und Erhaltung des Historischen Museums der Stadt Wien, des Schubert-Museums, des Haydn-Wohnhauses und des zentralen Depots; Objektverwaltung und Erhaltung des Otto-Wagner-Pavillons am Karlsplatz; der Hermesvilla und der Kunsthalle Wien; wissenschaftliche Betreuung der Bezirksmuseen; archäologische Erforschung des Wiener Stadtgebietes; Führungen durch die Museen der Stadt Wien; Erteilung von Reproduktionsgenehmigungen; fachliche Aufsicht über die Bezirksmuseen; Erstattung von Fachgutachten, insbesondere im Bereich der bildenden Künste.
Die Magistratsabteilung 10 – Personalstelle Museen der Stadt Wien erhielt 2002 als Aufgabe: Aufforderung zur Erstattung von Dreiervorschlägen an die vorschlagsberechtigten Stellen zur Bestellung der Mitglieder und Ersatzmitglieder im Kuratorium der Anstalt „Museen der Stadt Wien“ und Weiterleitung der eingelangten Vorschläge an die Magistratsabteilung 7.

Aufgabenbereiche

1874 war das aus dem Zeughaus hervorgegangene Waffenmuseum der Stadt Wien durch Personalunion des Leiters mit dem Archiv vereinigt worden, 1887 (gegründet am 20. Mai 1887) auch das Historische Museum. 1889 wurde das Archiv zu einem selbständigen Amt, Bibliothek und Museum blieben unter der Bezeichnung „Städtische Sammlungen“ vereinigt. Erst mit der Errichtung zweier selbständiger Abteilungen (1939) wurden die beiden Institute getrennt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Die Geschäftsaufzählung der Abteilung III/4 beschränkte sich auf die Aufzählung der Museumskörper: Historisches Museum (Darstellungsmaterial des gesamten Stadtbildes in seinen Veränderungen; Pläne und Ansichten), Gemäldegalerie (Gemälde der bedeutendsten Wiener Maler; Sammlungen der Wiener Plastiken), Porträtsammlung (Sammlung von Bildnissen und Büsten bedeutender Wiener Persönlichkeiten), Theatersammlung, Kulturgeschichtliche Sammlung, Römisches Museum, Uhrenmuseum, Kreismuseen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Die Geschäftsaufzählung der Abteilung D 6 blieb unverändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Die Geschäftsaufzählung der Abteilung XI/4 blieb unverändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Neuformulierung der Geschäftsaufzählung: Verwaltung der städtischen Museen und Gedenkstätten, Sammlungen zu den verschiedenen musealen Sachgebieten, Leitung und Betreuung verschiedener Sammlungen, Aufsicht über die Heimatmuseen, Erstellung von Fachgutachten; besonders wichtig erschien nach dem Krieg die Bergung von gefährdetem öffentlichem und privatem Kunst- und Kulturgut.
1957:[1] Neuformulierung der Geschäftsaufzählung, aus der unter anderem die nachkriegsbedingte Bergung von Kunst- und Kulturgut ausgeschieden wurde.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Keine Veränderung der Geschäftsaufzählung.
Als wesentliche Aufgabenbereiche erschienen in den Geschäftsaufzählung durchgehend das Führen der städtischen Museen und Gedenkstätten, die Erwerbung und Betreuung von Sammlungsobjekten, die archäologische Erforschung des Stadtgebiets, die wissenschaftliche Betreuung und fachliche Aufsicht über die Bezirksmuseen sowie die Abgabe von Fachgutachten, insbesondere im Bereich der bildenden Künste.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 1979 wurde die bis dahin sehr knappe Geschäftsaufzählung etwas ausführlicher, so wurden auch die Errichtung, Erhaltung und Verwaltung von Museen und Gedenkstätten, das Abhalten von Führungen und die Erteilung von Reproduktionsgenehmigungen erstmals gesondert in die Geschäftsaufzählung aufgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Im Zug der Geschäftseinteilung des Magistrats 1986 fanden neben der wissenschaftlichen Beratung der Bezirksmuseen die Grundverwaltung und Erhaltung des Historischen Museums, des Schubert-Museums, des Haydn-Wohnhauses und des zentralen Depots sowie Objektverwaltung und Erhaltung des Otto-Wagner-Pavillons am Karlsplatz und der Hermesvilla in der Geschäftsaufzählung Berücksichtigung.[2]
2001: Mit Beschluss des Landtags vom 4. Oktober 2001 wurden die Museen der Stadt Wien mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 2002 als Anstalt öffentlichen Rechts eingerichtet und so als Wien Museum aus dem Magistrat ausgegliedert.[3] Die Personalverwaltung für die in der nunmehrigen Anstalt tätigen Beamtinnen und Beamten wurde nach dem Wiener Museen-Zuweisungsgesetz[4] zunächst als Magistratsabteilung 10 weitergeführt, der es auch oblag, von vorschlagsberechtigten Stellen Dreiervorschläge zur Bestellung von Mitgliedern und Ersatzmitgliedern im Kuratorium der neuen Anstalt einzuholen und an die Magistratsabteilung 7 weiterzuleiten.[5] Diese Personalstelle wurde mit 1. Mai 2003 aufgelassen, die Erstattung von Vorschlägen für die Besetzung des Kuratoriums verblieb als Kompetenz der Magistratsabteilung 7.[6]

Entwicklungsübersicht

1939 Abteilung III/4 - Städtische Sammlungen (Hauptabteilung III. Kulturelle Angelegenheiten)
1941 Abteilung D 6 - Städtische Sammlungen (Hauptabteilung D. Kultur- und Gemeinschaftspflege - Kulturamt der Stadt Wien)
1945 Abteilung XI/3[7] - Städtische Sammlungen (Verwaltungsgruppe XI. Kultur und Volksbildung)
1945 Abteilung XI/4[8] - Städtische Sammlungen (Verwaltungsgruppe XI. Kultur und Volksbildung)
1946 Magistratsabteilung 10 - Städtische Sammlungen (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1949 Magistratsabteilung 10 - Historisches Museum der Stadt Wien und angeschlossene Sammlungen (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1955 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1969 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur, Schulverwaltung und Sport)
1973 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur, Jugend und Bildung)
1979 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe Kultur und Bürgerdienst)
1983 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe Kultur und Sport)
1987 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe Kultur)
2001 Magistratsabteilung 10 - Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)
2002 Magistratsabteilung 10 - Personalstelle Museen der Stadt Wien (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft) 2002 Ausgliederung:
Wien Museum
2003 Überleitung der Personalstelle:
Magistratsabteilung 7

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 119-120
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 57–58

Weblinks

Referenzen

  1. Erlass vom 12. Februar 1957 (MD 306/1957).
  2. Genehmigung des Gemeinderats vom 25. Juni 1986, Präsidialzahl 2135/1986.
  3. Landesgesetzblatt 95/2001.
  4. Landesgesetzblatt 99/2001.
  5. Änderung der Geschäftseinteilung des Magistrats vom 12. Dezember 2002, Amtsblatt der Stadt Wien 2003, Nr. 2, 9.
  6. Genehmigung des Gemeinderats vom 23. April 2003, Präsidialzahl 1537/2003-GIF, Amtsblatt der Stadt Wien 2003, Nr. 20, 5. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2003 (Mai). Die allgemeinen Angelegenheiten des Museumswesens wurden der Magistratsabteilung 7 übertragen.
  7. Vorläufige Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945 laut Entschluss des Bürgermeisters vom 17. Mai 1945 (MD 35/1945, Folge 5).
  8. Errichtet ab 23. Oktober 1945 (MD 1-1068/1945 vom 26. Oktober 1945).