Luise Kaulich

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Daten zur Person
Personenname Kaulich, Luise
Abweichende Namensform Kaulich-Lazarich, Luise; Kaulich, Aloisia Elisabetha Leopoldina; Kaulich-Lazarich, Louise
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 360616
GND 130208450
Wikidata Q98923898
Geburtsdatum 14. Jänner 1855
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 28. April 1939
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 2. Mai 1939
Friedhof Friedhof Hütteldorf
Grabstelle Gruppe: 3 Nummer: G10

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Zweiter Preise bei den Concurs für Gesang des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde (Verleihung: 1874)
  • Erster Preis beim Concurs für Gesang sowie Gesellschaftsmedaille des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde (Verleihung: 1876)


Luise Kaulich, * 14. Jänner 1855 Wien, † 28. April 1939 Wien, Sängerin (Mezzosopran).

Biografie

Luise Kaulich war die Tochter des Komponisten und Kapellmeisters Josef Kaulich und dessen zweiter Ehefrau Dorothea Aloysia Josepha Mayer (1830–1898). Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium (der Gesellschaft der Musikfreunde) in Klavier (1871–1873) und von 1873–1876 in Gesang bei Mathilde Marchesi de Castrone.

Von 1874 (ab 1876 als Solosängerin) bis 1906 war sie Mitglied der Wiener Hofoper (heute: Staatsoper), wo sie in rund 100 verschiedenen Rollen auftrat. Sie wirkte in mehreren Uraufführungen mit, unter anderem: als Lydia in "Muzzedin" (21. Februar 1883) und als Wally in "Heini von Steier" (26. März 1884), beide von Sigmund Bachrich, als Egla in "Fata Morgana" (30. März 1886) von Josef Hellmesberger (der Jüngere) und als Morgana in Carl Goldmarks "Merlin" (19. November 1886). Sie gehörte zu den vielbeschäftigsten Sängerinnen und war auch jederzeit bereit, für indisponierte Kolleginnen einzuspringen. Am häufigsten sang sie mit großem Erfolg die Mamma Lucia in Pietro Mascagnis "Cavalleria rusticana" (163 mal), die Frasquita in Georges Bizets "Carmen" (129 mal), die Mary in Richard Wagners "Der fliegende Holländer" (93 mal) und die Knusperhexe (93 mal) sowie die Gertrud (28 mal) in "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck. Am 31. Jänner 1906 nahm sie als Mrs. Quickly in Giuseppe Verdis "Falstaff" ihren Bühnenabschied, trat aber als Konzert- und Oratoriensängerin noch bis 1911 auf.

Sie war seit 23. Jänner 1877 mit dem Bankbeamten Alexius Arthur Lazarich (1852–1910) verheiratet.

Quellen

Literatur


Luise Kaulich im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.