Ludwig Karpath

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Ludwig Karpath
Daten zur Person
Personenname Karpath, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 910
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. April 1866
Geburtsort Budapest
Sterbedatum 8. September 1936
Sterbeort Wien
Beruf Musikschriftsteller, Musikkritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 10. September 1936
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30 D, Reihe 1, Nummer 7
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Ludwigkarpath.jpg
Bildunterschrift Ludwig Karpath
  • 18., Vinzenz-Heß-Gasse 19 (Letzte Wohnadresse)
  • 13., Seuttergasse 29 - 31 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 28. April 1936)


Karpath Ludwig, * 27. April 1866 Pest, † 8. September 1936 Wien, Musikschriftsteller.

Biografie

Wollte nach seinem Studium am Budapester Konservatorium Opernsänger (Bassbariton) werden und unternahm mit dem Wiener Männergesang-Verein eine Amerikatournee. 1894 ließ er sich in Wien nieder, wo er bis 1921 als Musikreferent des "Neuen Wiener Tagblatts" arbeitete und 1914-1917 den "Merker" redigierte. Das Unterrichtsministerium beschäftigte ihn als Konsulenten für die Bundestheater (ab 1932). Richard Strauss widmete ihm sein Ballett "Schlagobers" (1924). Mit Brahms, Reger, Puccini, Mahler, Cosima und Siegfried Wagner, Mascagni, Richter, Nikisch und Mottl verband ihn eine enge Freundschaft. Er war ein bekannter Förderer junger Talente und machte sich um die Verstaatlichung des Konservatoriums verdient, ebenso um die Gründung und Errichtung der Volksoper sowie den Bau des Konzerthauses. Karpath erhielt am 28. April 1936 (zu dieser Zeit Hofrat der Bundestheaterverwaltung) den Ehrenring der Stadt Wien. Als Gourmet gab er ein Kochbuch heraus.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Mainz: Schott 1959
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 65