Leopold Ernst

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Daten zur Person
Personenname Ernst, Leopold
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 13705
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Oktober 1808
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. Oktober 1862
Sterbeort Wieden 1077
Beruf Architekt, Dombaumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 4., Schmöllerlgasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Ernst, * 14. Oktober 1808 Wien, † 17. Oktober 1862 Wieden 1077 (4, Schmöllerlgasse 3; Haus in seinem Besitz; St. Marxer Friedhof), Architekt, Dombaumeister, Gattin Eleonora (* 27. Juli 1812, † 20. Jänner 1861). Studierte ab 1822 an der Akademie der bildenden Künste (Schüler von Pietro Nobile) und erwarb sich als Architekt bald einen hervorragenden Ruf. Eines seiner Hauptwerke ist der 1840 begonnene Um- und Neubau des Schlosses Grafenegg (Niederösterreich). In Wien war er erstmals 1845/1846 tätig, als er die Dekorationen der drei großen Säle im Niederösterreichischen Landhaus ausführte (völlige Abtragung des barocken Schmucks); mit dem Stephansdom kam er 1852 in Kontakt, als er die Liechtensteinkapelle umbaute. 1853 wurde Ernst zum Dombaumeister von St. Stephan ernannt und leitete bis zu seinem Tod die Arbeiten am Dom (Ausbau der Langhausgiebel). 1846-1848 gab Ernst gemeinsam mit L. Oescher und E. Melly die „Baudenkmale des Mittelalters im Erzherzogtum Österreich" heraus (er gehörte zu den Begründern des Vereins zur Erhaltung der Baudenkmale in Wien). Denkmal von Carl Kundmann (Ernstdenkmal). Leopold-Ernst-Gasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 80, 160, 161, 163
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 3: Geschichte der Architektur in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1973 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/3), Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Band 1. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 44, 73
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 747
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 156 f.