Leo Gabriel

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Daten zur Person
Personenname Gabriel, Leo
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 1105
GND 118689045
Wikidata Q89207
Geburtsdatum 11. September 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. Februar 1987
Sterbeort Wien
Beruf Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.12.2022 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 26. Februar 1987
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 24. April 1978, Übernahme: 20. November 1978)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse


Gabriel Leo, * 11. September 1902 Wien, † 15. Februar 1987 Wien, Philosoph. Studierte an der Universität Wien, konnte sich aber infolge seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus erst nach dem Zweiten Weltkrieg entfalten. Ursprünglich Gymnasialprofessor, habilitierte er sich 1949 an der Universität Wien für Philosophie (ordentlicher Professor bis 1972, zugleich lange Zeit Vorstand des Instituts für Philosophie). In seiner Lehre vereinte er neuthomistische und existenzphilosophische Ansätze zu einer integralen Logik; er wandte sich nachdrücklich gegen den Formalismus der modernen Logik. Präsident des Universitätszentrums für Friedensforschung und der Federation International des Societes de Philosophie, Herausgeber der Zeitschrift „Wissen und Weltbild". Neben zahlreichen anderen wissenschaftlichen Arbeiten (darunter Vom Brahma zur Existenz, 1949; Existenzphilosophie, 1950; Das neue Welt- und Menschenbild, 1952; Welt und Mensch in der Entscheidung, 1961) veröffentlichte er 1953 sein Hauptwerk „Integrale Logik" und gab 1964-1967 die philosophisch-theologischen Schriften des Nikolaus von Kues heraus.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987