Konrad Deubler

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Daten zur Person
Personenname Deubler, Konrad
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 365189
GND 119347091
Wikidata
Geburtsdatum 25. November 1814
Geburtsort Bad Goisern
Sterbedatum 31. März 1884
Sterbeort Bad Goisern
Beruf Müller, Gastwirt, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 30.11.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Konrad Deubler, * 25. November 1814 Bad Goisern, Oberösterreich, † 31. März 1884 bei Bad Goisern, Müller, Gastwirt, Kommunalpolitiker, "Bauernphilosoph".

Biografien

Der Sohn eines Bergmanns erlernte den Müllerberuf und betrieb zunächst eine kleine Mühler oberhalb von Hallstatt und erwarb dann ein kleines Gut mit einer Mühle in der Nähe von Bad Ischl. Daneben baute er eine umfangreiche Bibliothek auf, die vor allem Werke, die den naturwissenschaftlichen Materialismus behandeln, umfasste. In Bad Goisern eröffnete Konrad Deubler ein Gasthaus, das zum Treffpunkt philosophisch Interessierter wurde. Auf Reisen nach Wien und Italien sowie im Austausch mit angesehenen Denkern wie Ludwig Feuerbach versuchte Deubler sein Wissen zu erweitern. Der Journalist Moritz Gottlieb Saphir war hingegeben einer seiner schärfsten Kritiker. 1853 wurden Deubler und einige seiner Freunde wegen Hochverrats und Gotteslästerung angeklagt. Zunächst wurde Deubler freigesprochen, in einem neuerlichen Prozess allerdings zu zwei Jahren Haft verurteilt und danach nach Olmütz verbannt. Während seiner Abwesenheit führte seine Frau die Gastwirtschaft weiter. Zurück in Bad Goisern wurde Konrad Deubler 1870 zum Bürgermeister und zum Ortsschulrat gewählt. 1919 wurde die Deublergasse nach dem "Bauernphilosophen" benannt.

Quelle

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