Kastaliabrunnen

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Kastaliabrunnen im Arkadenhof der Universität Wien, 1935
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum von 1904
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Edmund Hellmer
Prominente Bewohner
PageID 2169
GND
WikidataID
Objektbezug Wasser, Wasserleitungen, Wasserversorgung, Brunnen, Erste Hochquellenleitung, Zweite Hochquellenleitung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.06.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Kastaliabrunnen.jpg
Bildunterschrift Kastaliabrunnen im Arkadenhof der Universität Wien, 1935
  • 1., Universitätsring 1

Frühere Adressierung

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48° 12' 47.29" N, 16° 21' 35.68" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kastaliabrunnen (1., Universitätsring 1, Universität, Arkadenhof).

Bei der Eröffnung 1904 wurde der Brunnen noch von der Woeberschen Wasserleitung gespeist, obwohl die Erste Hochquellenleitung schon bestand. Es liegt nahe, dass dieser nur als Zier- statt als Trinkbrunnen dienen sollte. Die Gestalt der jungfräulichen Hüterin der reinen Quelle ist ein Werk des Bildhauers Edmund Hellmer und weist bereits secessionistische Züge auf.

Die schlichte und auf das Wesentliche reduzierte Skulptur zeigt keinen Pathos wie der Brunnen Macht zu Lande. Eine überlebensgroße Frau sitzt kerzengerade auf einem Sockel aus grauem Marmor, vor dem eine Brunnenschale aus Stein angebracht ist. Zu den Füßen der Frau liegt eine Schlange, gleichsam als jene aus dem Paradies oder jene des Gottes Apollo, welche die Erkenntnis symbolisieren. Der griechischen Sage zufolge war Kastalia eine Quellnymphe, die sich vor der Verfolgung durch Apollo in eine Quelle stürzte und im Wasser zerfloss. Diese Quelle war den neun Musen heilig.

Die Inschrift lautet:

Ich, Kastalia, Tochter des Acheloos. Mein Schlaf ist Traum geworden, mein Traum zur Sehnsucht.)


Literatur