Karl Stiaßny

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Daten zur Person
Personenname Stiaßny, Karl
Abweichende Namensform Stiassny, Karl; Stiaßny Carl
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 64738
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. Februar 1863
Geburtsort Wien
Sterbedatum 16. Jänner 1936
Sterbeort Wien
Beruf Rechtsanwalt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 20. Jänner 1936
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Peregringasse 2 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied des Ausschusses des juridischen Doktorenkollegiums in Wien )
  • Korrespondierendes Mitglied des Vereins österreichischer Chemiker in Wien )
  • Obmannstellvertreter der Rechtshilfestelle der Gemeinde Wien für Bedürftige (1919 bis 1930)
  • Obmann der Rechtshilfestelle der Gemeinde Wien für Bedürftige (1930 bis 1936)

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 8. Februar 1929)
  • Offizierskreuz des österreichischen Verdienstordens
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Ritter des Franz-Joseph-Ordens
  • Kriegskreuz für Zivilverdienste zweiter Klasse
  • Signum Laudis
  • Eiserne Salvatormedaille der Stadt Wien


Karl Stiaßny, * 21. Februar 1863 Wien, † 16. Jänner 1936 Wien, Rechtsanwalt.

Biografie

Karl Stiaßny absolvierte ein Rechtsstudium an der Universität Wien, das er im April 1886 abschloss, und war anschließend als Rechtsanwalt tätig. Als im August 1914 das "Wirtschaftliche Hilfsbüro der Gemeinde Wien" gegründet wurde, vertrat der sozial engagierte Jurist dort als Referent die Interessen von eingerückten Soldaten und deren Angehörigen. Ab 1917 übernahm er auch Leitungsaufgaben. Nach der Schließung des Hilfsbüros im Jänner 1919 setzte er sich gemeinsam mit Mitstreitern für die Fortführung der unentgeltlichen Rechtsberatung ein. Bereits im Februar 1919 eröffnete die "Rechtshilfestelle der Gemeinde Wien für Bedürftige", wo er neben dem Obmann Heinrich von Wittek ebenso wie Max Hitschmann als Obmannstellvertreter wirkte. Die Rechtshilfestelle setzte sich aus einem Mitglied der Wiener juristischen Fakultät und zwölf Rechtsanwälten zusammen und war in der Peregringasse 2 im 9. Bezirk untergebracht. Nach Witteks Tod 1930 übernahm Stiaßny die Leitung der Rechtshilfeeinrichtung. In Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für die Rechtshilfestelle hielt Karl Stiaßny auch Vorträge und publizierte in juristischen Fachblättern zu Themen, die auf seinen Erfahrungen in der Rechtshilfe fußten. Zudem begründete er mit den "Schriften der Rechtshilfestelle der Stadt Wien für Bedürftige" eine eigene Schriftenreihe. Der in den "Juristischen Blättern" veröffentlichte Nachruf auf Karl Stiaßny wurde von Stephan Brassloff verfasst.

Quellen

Literatur