Karl Reiss

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Daten zur Person
Personenname Reiss, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25474
GND
Wikidata
Geburtsdatum 26. Mai 1925
Geburtsort Neulengbach
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Automechaniker, Bergsteiger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.12.2014 durch WIEN1.lanm09bar


  • 10., Neilreichgasse 139 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Reiss Karl, * 26. Mai 1925 Neulengbach, † 31. Mai 1954 Nepal (Saipal-Gruppe, Himalaya; begraben auf der linken Seitenmoräne des Saipal-Gletschers in 4000 m Höhe; symbolische Grabstätte Inzersdorfer Friedhof, Gr. 5E/15/1 [Urne mit Erde von seinem Nepaler Grab]), Automechaniker, Bergsteiger. Trat dem Österreichischen Touristenklub bei und gehörte schon bald dessen Bergsteigergruppe an (Wallis, Montblanc-Gruppe, Dauphine, Berner Oberland [unter anderem Begehung der Eiger-Nordwand sowie Erstbegehungen in der Süd- und Westwand des Großen Schreckhorns]). Aufgrund dieser ungewöhnlichen alpinen Leistungen wurde er 1954 als Teilnehmer an der Österreichischen Himalaya-Expedition nominiert, die unter der Leitung von Dr. Rudolf Jonas stand. In dem in rund 6300 Metern Seehöhe errichteten Lager III erkrankte Reiss plötzlich an Lungenentzündung; er konnte zwar noch aus eigener Kraft ins Lager II absteigen, erreichte dieses jedoch völlig entkräftet und starb am darauffolgenden Tag. Wohnhaft 10, Neilreichgasse 139.


Literatur

  • Karl Reiss †. In: Österreichische Touristenzeitung. Mitteilungen des Österreichischen Touristenklubs Heft 9 (1954), S. 98
  • Otto W. Steiner: Die österreichische Himalaya-Gesellschaft. Von ihrem Werden und ihrer Tätigkeit. Wien: Selbstverl. [1978], S. 6 ff.
  • Rudolf Jonas: Ho, Pasang! Österreichische Bergsteiger in Westnepal. Wien: Europa-Verlag 1955