Karl Friedrich Bell

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Daten zur Person
Personenname Bell, Karl Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7976
GND 106670693X
Wikidata
Geburtsdatum 12. Juni 1877
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Juni 1958
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Graphiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 14., Töpfelgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Friedrich Bell, * 12 Juni 1877 Wien, † 19. Juni 1958 Wien 14, Töpfelgasse 7, Maler Graphiker, Schriftsteller, Gattin Else Jagla, Musikpädagogin und Pianistin. Nach Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, an der Akademie der bildenden Künste (1897), an der Kunstgewerbeschule (1898-1902) und neuerlich an der Akademie (1904) betätigte sich Bell zunächst als freischaffender Illustrator, wurde dann Beamter und wandte sich 1913 endgültig der künstlerischen Laufbahn zu. 1913-1938 war er Mitglied der Secession, dann des Künstlerhauses; seine Werke sind in Wiener Sammlungen vertreten. Ab 1910 veröffentlichte er auch Versepen, die er selbst illustrierte (unter anderem „Die Sieben Lasterteufel", 1910; „Heiland und Welt", 1916; „Höllenreigen", 1921; „Fluch und Erlösung", 1934). Bell schuf Lithographien, Holzschnitte und Radierungen; hervorzuheben sind Exlibris-Entwürfe und Wiener Darstellungen (etwa Straße in Alt-Erdberg). In der NS-Zeit trat Bell, meist in der "Illustrierten Kronen-Zeitung", mit antisemitischen Gedichten und Karikaturen[1] sowie Huldigungen Adolf Hitlers[2] hervor.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 27, 185, 209, 212, 223, 229, 243, 268, 287, 317, 328

Einzelnachweise