Kaiserin-Elisabeth-Denkmal (1, Volksgarten)

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Kaiserin-Elisabeth-Denkmal im Volksgarten (28. Juli 1911)
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Elisabeth (Österreich, Kaiserin)
Datum von 1904
Datum bis
Stifter
Art des Stifters
Architekt Hans Bitterlich
Standort Park
Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Frauen
PageID 24551
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.06.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Kaiserin-Elisabeth-Denkmal Volksgarten.jpg
Bildunterschrift Kaiserin-Elisabeth-Denkmal im Volksgarten (28. Juli 1911)
  • 1., Volksgarten

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48° 12' 33.79" N, 16° 21' 42.64" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiserin-Elisabeth-Denkmal (1., Volksgarten), Marmordenkmal der Kaiserin Elisabeth von Hans Bitterlich (nach Entwürfen von Friedrich Ohmann (Kaiserin-Elisabeth-Brunnen); Architektur von Eduard Hauser), errichtet 1904-1907 (enthüllt am 4. Juni 1907 in Anwesenheit des Kaisers, wobei griechisch gekleidete Mädchen Rosen streuten); Gedenkstätte für die am 10. September 1898 in Genf einem Attentat zum Opfer gefallene Gemahlin Franz Josephs I.

Der Nordteil des Volksgartens wurde von Ohmann für die Aufstellung des Denkmals verändert (Allee, Rasenparterre und Denkmalhain samt Bassin bilden eine stimmungsvolle secessionistische Gartenanlage [mit Anklängen an Antike, Renaissance und französische Gärten). Das Denkmal entstand über Betreiben eines am 8. Juli 1901 konstituierten Comités (in dem sich unter dem Protektorat von Erzherzog Otto und seiner Gattin Maria Josefa von Sachsen zahlreiche Angehörige des Hochadels und der Fabrikant Anton Dreher junior zusammengefunden hatten). Heftige Debatten über die Wahl des Standorts (Schwarzenbergplatz [anstelle des Hochstrahlbrunnens ], Hauptallee, vor der Votivkirche, anstelle des Theuseustempels, Belvedere-, Rathaus- und Stadtpark) wurden durch die Entscheidung Franz Josephs I. zugunsten des heutigen Standorts beendet. Der Wettbewerb erbrachte 67 Entwürfe, die 1903 im Museum für Kunst und Industrie ausgestellt wurden (2.-6. Preis für Bitterlich, Hans Müller, Franz Metzner, Sándor Járay und Georg Winkler; Gefallen fand auch das Projekt von Hermann Klotz, der 1902 das Elisabethdenkmal in Meran geschaffen hatte). Nach einer neuerlichen, nunmehr begrenzten Ausschreibung (Bitterlich, Klotz, Stefan Schwartz; unaufgeforderte Beteiligung von Ohmann und Schachner) riet Caspar von Zumbusch dem Comité, Ohmann den Auftrag zu erteilen und von Bitterlich die Sitzstatue modellieren zu lassen (der auch die seitliche Brunnenfiguren gestaltete). Die Übertragung in einen Block aus Laaser Marmor ist ein Werk von Friedrich Grill. Modell des Denkmals im Meidlinger Bezirksmuseum; Essay von Peter Altenberg.

Quellen

Literatur

  • Denkschrift zur Enthüllung des Kaiserin -Elisabeth-Denkmals. 1907
  • Hermann Quiperez: Das Kaiserin-Elisabeth-Denkmal. Gedenkblatt zur Enthüllungsfeier im k. k. Volksgarten in Wien am 4. Juni 1907. ohne. Jahr. [1907]
  • Kommunalkalender. 1908, S. 690
  • Maria Malikova: Das Denkmal der Kaiserin Elisabeth im Wiener Volksgarten. In: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur Heft 117 (1971)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 4 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 529 ff. und Register
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/1. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 24 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 71 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/3. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 196
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 347, S. 458
  • Kapner: Die Denkmäler der Wiener Ringstraße. 21969, S. 61 f., S. 68
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 37, S. 43, S. 158
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 28
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 172
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 171
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 53 f.
  • Günther Berger: Kaiserin Elisabeth-Denkmäler in Wien. Frankfurt am Main / Wien [u.a.]: Lang 2002, S. 84, 103 ff., 156