Josef Jaksch

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Daten zur Person
Personenname Jaksch, Josef
Abweichende Namensform
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 40243
GND 137683588
Wikidata Q98907830
Geburtsdatum 31. März 1861
Geburtsort Drum bei Böhmisch Leipa
Sterbedatum 15. Februar 1937
Sterbeort Wien
Beruf Lehrer, Bürgerschuldirektor, Chorleiter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30E, Reihe 1, Nummer 3
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 20. März 1931)

Josef Jaksch, * 31. März 1861 Drum bei Böhmisch Leipa, † 15. Februar 1937 Wien, Lehrer, Bürgerschuldirektor, Chorleiter.

Biografie

Der Bürgerschuldirektor (Ruhestand 1923) Josef Jaksch war von 1886 bis 1937 auf dem Gebiet des Chorgesangs führend tätig. Er war Präsident des zehnten deutschen Sängerbundfests in Wien (1928), Ehrenvorstand des Schubertbunds (Mitglied ab 1892, Vorstand-Stellvertreter 1896–1900, Vorstand 1901–1921) und Vorstand (1900–1937) des ostmärkischen, (zuvor niederösterreichischen) Sängerbunds. Er war Ehrenmitglied von etwa 130 Sängervereinigungen.

1940 wurde die Jakschgasse nach Josef Jaksch benannt.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Josef Jaksch Mitglied der NSDAP (wenngleich es keinen Eintrag im ZKNSDAP gibt), hatte eine herausragende Position im Deutschen Sängerbund in Wien inne und war ab 1925 im Hauptausschuss des DSB vertreten.

Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 74
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013