Josef Bem

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Porträt von Josef Bem
Daten zur Person
Personenname Bem, Józef
Abweichende Namensform Amurat Pascha
Titel General
Geschlecht männlich
PageID 8141
GND 118658107
Wikidata Q266339
Geburtsdatum 1795
Geburtsort Tarnow, Galizien
Sterbedatum 10. Dezember 1850
Sterbeort Aleppo, Syrien
Beruf Offizier, Militärschriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Revolution 1848
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.03.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Josef Bem.jpg
Bildunterschrift Porträt von Josef Bem

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Bem, * 1795 Tarnow, Galizien, † 10. 12. 1850 Aleppo, Syrien, General.

Biografie

Polnischer Herkunft, war Bem Soldat aus Leidenschaft, diente in der französischen (1812) und polnischen Armee (ab 1815), war 1830/1831 am polnischen Aufstand gegen die russische Herrschaft führend (als General) beteiligt und ging anschließend nach Paris. 1848 unterbrach er in Lemberg eine Reise ins revolutionäre Ungarn, wo ihn ein Angebot der Wiener Revolutionäre erreichte. In Wien war er von 6. bis 28. Oktober 1848 (Oktoberrevolution) im Auftrag von Messenhauser Leiter der Verteidigung gegen die Truppen des Fürsten Alfred Windisch-Graetz.

Nach Niederlegung des Kommandos floh er nach Ungarn, wo er aufseiten von Lajos Kossuth in Siebenbürgen und im Banat kommandierte. Nach der Niederwerfung Ungarns durch russische Truppen (19. August 1849) floh Bem in die Türkei, wo er sich "Amurat Pascha" nannte und den ihm zugewiesenen Aufenthalt in Aleppo nahm. Er betätigte sich auch als Militärschriftsteller.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.

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