Josef Anselm Weißenhofer

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Daten zur Person
Personenname Weißenhofer, Josef Anselm
Abweichende Namensform Weissenhofer, J. Anselm
Titel Dr.phil., a.o.Prof., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 6845
GND 118766503
Wikidata Q94828449
Geburtsdatum 19. August 1883
Geburtsort Ybbsitz, Niederösterreich
Sterbedatum 14. Jänner 1961
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker, Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Ybbsitz
Grabstelle
  • 8., Vinzenzgasse 2-6 (Sterbeadresse)
  • 18., Vinzenzgasse 2-6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vorstand der Kunstsektion der Leo-Gesellschaft (1924 bis 1930)
  • Kustos der Gemäldegalerie des Wiener Schottenstift (bis 1930)
  • Direktor des Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseums (1940)

Weißenhofer Josef Anselm, * 19. August 1883 Ybbsitz, Niederösterreich, † 14. Jänner 1961 Wien (18, Vinzenzgasse 2-6 [Haus der Barmherzigkeit], Friedhof Ybbsitz), Kunsthistoriker, Priester.

Biografie

Nach dem Besuch des Stiftsgymnasiums Seitenstetten studierte Weißenhofer an der Universität Wien Theologie und Kunstgeschichte (bei Dworschak und Strzygowski; Dr. phil. 1919) und wurde Ordensgeistlicher. 1923 habilitierte er sich an der römisch-katholischen Fakultät der Universität Wien für kirchliche Kunst (1931 außerordentlicher Professor), zusätzlich war er ab 1924 Dozent an der Kunstgewerbeschule der Akademie für angewandte Kunst (an der er Christliches Kunstgewerbe sowie [ab 1930] Allgemeine Kunstgeschichte lehrte) und ab 1947 Dozent an der Akademie der bildenden Künste, Abteilung Kunsterziehung.

1924-1930 war Weißenhofer Vorstand der Kunstsektion der Leo-Gesellschaft und Schriftleiter der von der Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift "Kirchenkunst", bis 1930 Kustos der Gemäldegalerie des Wiener Schottenstifts und ab 1940 Direktor des Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseums.

Er veröffentlichte Werke zur Wiener Kunstgeschichte, darunter "Die ältesten Ansichten der Stadt Wien" (1923), "Der Stephansdom und die Wiener" (1945) und "Wiener Madonnen" (1946); weitere Arbeiten erschienen in den Publikationen des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (Vorstandsmitglied 1945-1961) und des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich. Eine Untersuchung über "Das Schottenfeld" veröffentlichte er im "Alt-Wiener Kalender 1924".

Im Rahmen seiner seelsorgerischen Tätigkeit war Weißenhofer Prediger in der Schottenkirche und 1933-1938 in der Burgkapelle.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 39
  • Hedwig Gollob [Red.]: Festschrift Prof. Dr. J. Anselm Weißenhofer zu seinem 70. Geburtstage gewidmet von seinen Freunden und Verehrern. Herausgegeben von der Architekten- und Baumeistervereinigung "Wiener Bauhütte". Wien: Gerold 1954
  • Rudolf Till: J. Anselm Weißenhofer - ein Siebziger. In: Wiener Geschichtsblätter 8 (1953), S. 106 f. (Werkverzeichnis)
  • Wiener Geschichtsblätter 16 (1961), S. 225 f. (Auer)
  • Mitteilungsblätter der Museen Österreichs 10 (1961), S. 36 f.
  • Wiener Zeitung, 17.01.1961