Blümelhaus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1937
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Blümel
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 13016
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Schwarzes Wien
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Letzte Änderung am 2.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 6., Gumpendorfer Straße 78
  • Nr.: 374 (Bezirk: Gumpendorf)

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48° 11' 37.47" N, 16° 20' 57.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Blümelhaus (6., Gumpendorfer Straße 78, ursprünglich Konskriptionsnummer 374 Gumpendorf), einstöckiges Wohnhaus mit Rondellenerker (angrenzend an die [1903 demolierte] Gumpendorfer Kaserne). Erbaut durch Johann Blümel († 22. Oktober 1831), der 1814 von Oberösterreich nach Wien übersiedelte und hier eine Shawlfabrik errichtete, in der Woll- und Shawltücher nach französischem Geschmack hergestellt und bis Amerika exportiert wurden. Unter seinem Sohn Josef, der außerdem 6, Gumpendorfer Straße 78, eine Baumwoll- und Schafwollfabrik gründete, nahm die Shawlfabrik in den 1850er Jahren einen großen Aufschwung, musste jedoch, als Mitte der 1860er Jahre Shawls plötzlich nicht mehr modern waren, geschlossen werden. Vom ursprünglichen Hausgarten hat sich nur ein Rest erhalten.

1937 wurde das Blümelhaus durch einen Neubau des Wiener Assanierungsfonds ersetzt. Der Entwurf stammt von Richard Weisse. Ein Fresko an der Fassade mit der Inschrift "Hier stand bis zum Jahre 1935 das Blümelhaus" weist auf den Vorgängerbau hin.

Siehe auch: Blümelgasse

Quellen

Literatur

  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 16
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 125 f.
  • Magistrat der Stadt Wien [Hg.]: Wien im Aufbau. Band: Der Wiener Assanierungsfonds. Wien: Magistrat 1937, S. 15, 64, Übersichtsplan
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 231