Jeanette Eitelberger

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Jeanette Eitelberger, um 1860
Daten zur Person
Personenname Eitelberger von Edelberg, Jeanette
Abweichende Namensform Lott, Johanna Antonia
Titel Edle
Geschlecht weiblich
PageID 12314
GND 137868723
Wikidata Q55855268
Geburtsdatum 1838
Geburtsort
Sterbedatum 17. Februar 1909
Sterbeort
Beruf Vereinsfunktionärin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname Jeanette Eitelberger.jpg
Bildunterschrift Jeanette Eitelberger, um 1860
  • 1., Bräunerstraße 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstkreuz mit Krone (Verleihung: 1879)


Jeanette Eitelberger mit ihrem Mann Rudolf Eitelberger, um 1865

Jeanette Eitelberger Edle von Edelberg, 27. Jänner * 1838, † 17. Februar 1909 Wien, Frauenrechtlerin.

Biografie

Jeanette Eitelberger wurde als Johanna Antonia Lott geboren. Ihr Vater war der Philosophie-Professor Franz Karl Lott, ihre Brüder der Eisenbahntechniker Julius und der Gynäkologe Gustav Lott. 1864 heiratete sie den Kunsthistoriker Rudolf Eitelberger. Jeanette Eitelberger zählte zu den Gründungsmitgliedern des Frauen-Erwerb-Vereins, dessen Präsidentin sie von 1873 bis 1886 war und für den sie sich bis zu ihrem Tod 1909 engagierte. In dieser Funktion förderte sie die Kunststickerei, war an der Gründung einer Nähstube und an der Organisation der Frauenausstellung auf der Weltausstellung 1873 beteiligt.

Neben seiner Lehrtätigkeit fungierte Rudolf Eitelberger als erster Direktor des Museums für Kunst und Industrie und der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie. Höchstwahrscheinlich ist es auf Jeanette Eitelbergers Einfluss zurückzuführen, dass von Anfang an Frauen an der Kunstgewerbeschule zum Studium zugelassen waren. Damit war die Kunstgewerbeschule die erste öffentliche künstlerische Hochschule Kontinentaleuropas, an der Frauen studieren konnten.

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon online: Jeanette Eteilberger
  • Bernadette Reinhold: "Weibliche artistische Arbeitskräfte" in spe – Frauenstudium an der frühen Kunstgewebeschule. Ein unbequemer Rückblick. In: Gerald Bast [u. a.]: 150 Jahre Universität für Angewandte Kunst. Ästhetik der Veränderung. Berlin: De Gruyter 2017, S. 158 ff.

Weblinks