Hertha Parak

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Hertha Parak (um 1920/25)
Daten zur Person
Personenname Parak, Hertha
Abweichende Namensform Parak-Hofmann, Herta; Hofmann, Hertha
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 369180
GND 1325254460
Wikidata
Geburtsdatum 11. Juli 1901
Geburtsort Gmünd
Sterbedatum 19. Mai 1975
Sterbeort Baden
Beruf Lyrikerin, Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.04.2024 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Badener Stadtpfarrfriedhof St. Stephan
Grabstelle
Bildname HerthaParak.jpg
Bildunterschrift Hertha Parak (um 1920/25)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hertha Parak, * 11. Juli 1901 in Gmünd-Böhmzeil, † 19. Mai 1975 Baden, Lyrikerin, Musikerin.

Biografie

Hertha Parak wurde 1901 in Böhmzeil, einem Ortsteil von Gmünd, als Hertha Hofmann in eine gutbürgerliche, vermögende Familie hineingeboren und wuchs mit zwei jüngeren Schwestern auf. Sie besuchte das Mädchen-Lyzeum in Budweis, ging aber ohne Abschluss ab. Musik, Literatur und Französisch waren ihre Lieblingsfächer gewesen. In der Folge erhielt sie Privatunterricht in Klavier und Geige und ließ sich erfolgreich zur Konzertsängerin (Sopran) ausbilden.

1921 heiratete sie den Lehrer und Heimatdichter Franz Parak. Der Ehe entstammten drei Kinder: die Tochter Silvia, verheiratete Gross, sowie die früh verstorbenen Söhne Venerand und Herrand.

In den 1930er-Jahre begann Hertha Parak mit dem Schreiben von Gedichten. Ende des Jahrzehnts lernte das kunstsinnige Ehepaar Parak Richard Maux kennen, zu dem sich nach dem Tod seiner Frau Else eine freundschaftliche Beziehung entwickelte. Die von Maux angestrebte Hochzeit mit Hertha Paraks jüngerer Schwester Maria Theresia kam allerdings nicht zustande. Die potentielle Braut zog es vor, nach England zu gehen.

Maux vertonte zahlreiche Gedichte von Hertha Parak, die zum Teil auch öffentlich zur Aufführung kamen. So konnte man beispielsweise die Lieder "Begnadung", "Rapunzel", "Maria Himmelfahrt und "Meinem Kind zum Einschlafen" im Schubertsaal des Konzerthauses hören. 2020 übergab Hertha Paraks Enkelin Lilian Hofmeister 97 Autografe aus dem Nachlass der Österreichischen Nationalbibliothek.

Nachdem ihr Sohn Venerand 1946 an den Folgen einer schweren Kriegsverwundung verstorben war, dichtete Hertha Parak nicht mehr, trat aber in den folgenden Jahren immer wieder als Sängerin bei Konzerten und Messen in Niederösterreich auf.

1964 übersiedelte sie mit ihrem Mann nach Baden bei Wien, wo Hertha Parak 1975 starb.

Quelle

Mail von Lilian Hofmeister vom 03.03.2024.

Literatur

Roman Rocek: Tonal gegen den Zeitgeist. Leben und Werrk des Tondichters Richard Maux in Dokumenten. Perchtoldsdorf: Plattform 2010