Helmut Pechlaner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Pechlaner, Helmut
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. vet., Veterinärrat, Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 47476
GND 123967953
Wikidata Q112852
Geburtsdatum 17. August 1946
Geburtsort Innsbruck
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Tierarzt, Zoodirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Alpenzoos Innsbruck (01.05.1979 bis 31.12.1991)
  • Direktor des Schönbrunner Tiergartens (01.01.1992 bis 31.12.2006)
  • Präsident des WWF Österreich (2000 bis 2010)
  • Ehrenpräsident des WWF Österreich (2010)
  • Aufsichtsratsvorsitzender der Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft (01.01.2005 bis 31.12.2006)

  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Übernahme: 9. November 2016)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 18. Dezember 2006)
  • Tourism Quality Award (Verleihung: 2006)
  • Ehrenzeichen des Landes Tirol (Verleihung: 2006)
  • Verdienstkreuz des Landes Burgenland (Verleihung: 2004)
  • Romy (Verleihung: 2002)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2002)
  • Verdienstkreuz des Landes Tirol (Verleihung: 1994)


Helmut Pechlaner, * 17. August 1946 Innsbruck, Tierarzt, Zoodirektor.

Biografie

Helmut Pechlaner begann nach der Matura (1965) an einem Innsbrucker Gymnasium mit dem Studium an der Tierärztlichen Hochschule Wien (heute: Veterinärmedizinische Universität), das er 1972 mit der Promotion zum Doktor der Tierheilkunde abschloss. Von Oktober 1972 bis April 1979 wirkte er als stellvertretender Leiter des Alpenzoos Innsbruck, dessen Direktion er mit Mai 1979 übernahm.

Zu Jahresbeginn 1992 wechselte Pechlaner als Direktor an den Schönbrunner Tiergarten, den er als veralteten Zoo mit fehlender Finanzierung und teils unwürdiger Tierhaltung übernahm. Der Tierarzt schaffte es in kurzer Zeit, nicht nur öffentliche Stellen von der Notwendigkeit baulicher und betrieblicher Investitionen zu überzeugen, sondern durch seine Marketing-Fähigkeiten den Schönbrunner Zoo zum Besuchsmagnet zu machen sowie Spenden und Hinterlassenschaften in namhafter Höhe zu lukrieren.

Zu den wichtigsten Baumaßnahmen seiner Amtszeit zählen die Revitalisierung des Tirolerhofs, die Großkatzenanlage (beides 1994), das Wolfsgehege (1995), der Elefantenpark (1996), das Aquarien- und Terrarienhaus (2000), das Regenwaldhaus (2002), das Wüstenhaus (2003) und das Polarium (2004). Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Die Besuchszahlen stiegen von 1991 bis 2005 von 0,7 auf 1,7 Millionen an. Mit Jahresende 2006 ging Helmut Pechlaner auf eigenen Wunsch in Pension.

Darüber hinaus wurde der Veterinärmediziner als Autor, Präsentator und Moderator weit über die Grenzen hinweg als Experte für die Themen Biologie, Tier-, Natur- und Artenschutz bekannt. Er moderierte die TV-Kinderserie "Miniversum" und trat in den Folgen der Kinderserie "Tom Turbo", die in Schönbrunn gedreht wurden, auf. Wiederholt präsentierte er Folgen der Reihe "Uiversum". Im Rahmen eines TV-Achtteilers über den Tiergarten wurden einem breiten Publikum das Leben, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Tiere dieses Zoos nahegebracht. Auch als Präsident (2000–2010) und später Ehrenpräsident des WWF Österreich sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der Marchfeldschlösser-Gesellschaft (2005–2006) trug er zum wissenschaftlichen wie populären Verständnis für die Anliegen dieser Institutionen bei.

Helmut Pechlarner wurde 2003 Honorarprofessor für das Fach Zootierhaltung an der Universität für Veterinärmedizin. Von 2007 bis 2013 gehörte er dem Universitätsrat dieser Hochschule an, bis 2015 war er Mitglied des Vorstandes des Nationalparks Seewinkel.

Quellen

Literatur

Weblinks