Heinz Zuber

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Daten zur Person
Personenname Zuber, Heinz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 35213
GND 141225076
Wikidata Q1601219
Geburtsdatum 7. April 1941
Geburtsort Lörrach
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volksoper (Institution), Theater an der Wien (Institution), Raimundtheater (Institution), Schauspieler, ORF, Konzerthaus
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2002)


Heinz Zuber, * 7. April 1941 in Lörrach, Schauspieler.

Biografie

Nachdem Heinz Zuber eine Lehre als Speditions- und Reedereikaufmann absolviert hatte, ging er 1960 nach Paris, um hier eine Schauspiel- und Pantomimenausbildung zu beginnen. Seinen Lebensunterhalt bestritt er unter anderem als Karikaturenzeichner in Montmartre und als Fremdenführer. Nach drei Jahren zog er nach Wien, um seine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar fortzusetzen, wo ihn unter anderen Vilma Degischer, Fred Liewehr und Susi Nicoletti unterrichteten.

Bereits während seines Studiums trat er 1964 in der Volksoper als Fitz in "Frühjahrsparade" von Robert Stolz unter der musikalischen Leitung des Komponisten auf. Wiederholt kam er an dieses Haus zurück, unter anderem 2010/2011 als Ho-Gu in der Neuproduktion von "Häuptling Abendwind".

1969 stand Zuber erstmals auf der Bühne des Burgtheaters, und zwar als Robin, Falstaffs Page, in "Die lustigen Weiber von Windsor". Diese Rolle hatte er bereits 1964 bei den Salzburger Festspielen verkörpert. Als Dicker Vetter im "Jedermann" kehrte er 2005 bis 2009 nach Salzburg zurück.

Von 1972 bis 2003 war Zuber festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielte hier unter anderem in Shakespeares "Othello", Botho Strauß' "Die Zeit und das Zimmer" oder Thomas Bernhards "Elisabeth II".

Im Theater an der Wien ("Hello Dolly", "Anatevka", "Sorbas") und an den Vereinigten Bühnen Wien trat er in diversen Musicalproduktionen auf. Rund 500 Mal war er als Herr von Unruh in "Die Schöne und das Biest" im Raimundtheater zu sehen.

Daneben war Zuber 35 Jahre lang ständiger freier Mitarbeiter des ORF, für den er die Rolle gestaltete, die ihn bei einem breiten Publikum populär machen sollte. Den Clown Enrico verkörperte er in der Kindersendung "Am Dam Des" in 28 Jahren mehr als 4.000 Mal (zuletzt 2004). Mit dieser Figur trat er auch auf verschiedenen Wiener Bühnen wie dem Burgtheater, dem Musikverein, dem Konzerthaus oder der Volksoper sowie im Schauspielhaus Klagenfurt, am Schauspielhaus Zürich und in Genf auf.

Ein geflügeltes Wort des Clowns Enrico verwendete Heinz Zuber als Titel seiner Autobiografie, die zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2016 erschienen ist: "Soll ich sagen?".

Literatur

Weblinks