Heinrich Jantsch

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Daten zur Person
Personenname Jantsch, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18976
GND 117083747
Wikidata Q1597872
Geburtsdatum 7. März 1845
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Februar 1899
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Theaterdirektor, Schriftsteller, Stenograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Sulkowskitheater, Fürsttheater, Jantschweg
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Wien 2; 20 (Sterbeadresse)
  • Rauscherstraße 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Heinrich Jantsch, * 7. März 1845 Wien, † 5. Februar 1899 Wien, Schauspieler, Theaterdirektor, Schriftsteller, erste Gattin (1870) M. von Ziegler (1854-1878), Schauspielerin, zweite Gattin (1882) O. Lohse (1866-1890), Schauspielerin.

Biografie

Besuchte das Polytechnikum, musste die Ausbildung jedoch aus finanziellen Gründen abbrechen, wurde Stenograph beim Wiener Landesgericht und redigierte 1862-1866 auch das von ihm begründete „Stenographische Wochenblatt". Am Sulkowskitheater bildete er sich ab 1866 zum Schauspieler aus und spielte danach an verschiedenen Provinztheatern (darunter Marburg) und in Deutschland (ab 1869 Mitglied des Hoftheaters Meiningen). Nachdem er ab 1870 verschiedene Theater (1870 Hoftheater Meiningen, danach Deutsches Theater Pest, Mainzer Stadttheater, Frankfurter Victoria-Theater, Kölner Flora-Theater; 1882-1886 Danzig, 1886-1889 Halle, 1890-1892 Königsberg, 1892 Troppau) geleitet hatte, kam er 1892 nach Wien und kaufte das Fürsttheater im Prater, das er selbst „Wiener Volkstheater im kaiserlich königlichem Prater" nannte, das im Volksmund jedoch kurzweg „Jantschtheater" genannt wurde. Er schrieb auch Volksstücke (beispielsweise Kaiser Josef und die Schusterstochter, 1874; Ein Excommunicierter, 1875; Ferdinand Raimund, 1875; Der Herrgottsbruder, 1876; Prinzessin Hirschkuh, 1896).

Jantschweg.

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Anton Bettelheim [Hg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Berlin: G. Reimer 1900
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 5 Bände. 1949 - 1958
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 62