Hans Naderer

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Daten zur Person
Personenname Naderer, Hans
Abweichende Namensform Naderer, Johann
Titel Dr.
Geschlecht männlich
PageID 14969
GND 129193623
Wikidata Q1581462
Geburtsdatum 10. Jänner 1891
Geburtsort Oberstinkenbrunn, Niederösterreich
Sterbedatum 28. Juni 1971
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Journalist, Kammerstenograph, Gewerkschaftsfunktionär
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 5. Juli 1971
Friedhof Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe 11, Reihe 5, Nummer 4
  • 19., Obersteinergasse 18-24 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Parlamentsstenograph (bis 1945)
  • Redakteur der Parlaments-Korrespondenz (bis 1938)
  • Mitglied des Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs (1938)

Naderer Hans (Johann), * 10. Jänner 1891 Oberstinkenbrunn, Niederösterreich, † 28. Juni 1971 Wien 19, Obersteinergasse 18-24 (Sanatorium), katholischer Bühnenschriftsteller (Exl-Bühne), Journalist. Naderer war ursprünglich Kammerstenograph und christlichsozialer Gewerkschaftsfunktionär. Während seines Aufenthalts in russischer Kriegsgefangenschaft (Sibirien) entdeckte er seine dramaturgische Begabung, wurde aber nach dem Krieg hauptberuflich Parlamentsstenograph und war 1934-1938 stellvertretender Chefredakteur der Parlaments-Korrespondenz. Er schrieb Romane, Novellen und Theaterstücke, von denen 27 aufgeführt wurden (darunter: Der lachende Dritte, 1930; Lueger, 1934 [großer Erfolg am Volkstheater]). 1938-1945 war Naderer zwangspensioniert. Nach dem Krieg schrieb er unter anderem „Eine Frau mit Grundsätzen" (1947), „Im Schatten der Krone" (1951) und „Das Geheimnis von Lourdes" (1958). Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1961).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener Zeitung, 08.01.1961
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.01.1971