Hans Kupelwieser

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Daten zur Person
Personenname Kupelwieser, Hans
Abweichende Namensform
Titel Em.Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 39222
GND 119200643
Wikidata Q1580918
Geburtsdatum 8. April 1948
Geburtsort Lunz am See
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Bildhauerei (Verleihung: 24. Mai 1994, Übernahme: 15. November 1995)
  • Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Medienkunst (künstlerische Fotografie) (Verleihung: 2008)
  • Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für bildende Kunst (Verleihung: 1994)


  • Professor am Institut für Zeitgenössische Kunst (IZK), der Technischen Universität Graz (1995 bis 29.05.2013)

Hans Kupelwieser, * 8. April 1948 Lunz am See, Bildhauer.

Biografie

Hans Kupelwieser besuchte nach seiner Matura in Mödling von 1970 bis 1973 in Wien die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Anschließend studierte er von 1976 bis 1982 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil, Bazon Brock und Peter Weibel. Von 1995 bis 2013 war Hans Kupelwieser Universitätsprofessor und Vorstand am Institut für Zeitgenössische Kunst an der Technischen Universität Graz, Fakultät für Architektur.

Kupelwieser wurde vor allem als Bildhauer bekannt, insbesondere durch seine im öffentlichen Raum realisierten Skulpturen. Charakteristisch für ihn ist jedoch, dass er sich mit seiner künstlerischen Arbeit ständig im Grenzbereich zwischen Zwei- und Dreidimensionalität bewegt. So ist in seinem Werk der Fotografie ebenso große Bedeutung beizumessen wie der Skulptur. Bei beiden Medien geht es ihm um die Erweiterung der Gattungsgrenzen und das Ausloten technischer Möglichkeiten. Besonders hervorzuheben sind beispielsweise seine Fotogramme, die ohne Kamera, das heißt durch Direktbelichtung dreidimensionaler Gegenstände auf Fotopapier, erzeugt werden, wodurch – je nach Gegenstand (Tisch, Stühle …) – großformatige Werke entstehen.

Als Kunst im öffentlichen Raum sind unter anderem ein Denkmal für den Jüdischen Friedhof Krems (1995), die "Hohlkopfwand" im Regierungsviertel St. Pölten (1996), "Erythrozyten" (Skulpturen 2002 LKH Graz), "Patatas" am Südtiroler Platz in Graz (2003), die Seebühne in Lunz am See (Österreichischer Baupreis 2005, 1. Platz) und die Gedenkstele für die 1938 zerstörte Hietzinger Synagoge (VHS Hietzing 2004) zu besichtigen.

Aus einem 2005 von der Stadt Wien ausgelobten Wettbewerb für ein Mahnmal zur Erinnerung an die homosexuellen und Transgender-Opfer des nationalsozialistischen Regimes ging Kupelwiesers Entwurf als Siegerprojekt hervor. Im Dezember 2009 wurde das Projekt für gescheitert erklärt, technische Schwierigkeiten und Pläne für eine Gesamtsanierung des Morzinplatzes hatten hierfür den Ausschlag gegeben.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2022 Hans Kupelwieser, Dominikanerkirche Krems, Kunsthalle Krems
  • 2021 SkulpturenPark Hellbrunn, Salzburg
  • 2019 "Die Spitze des Eisbergs", Museum der Moderne, Salzburg
  • 2015 "Schlaflos", Das Bett in Geschichte und Gegenwartskunst, 21erHaus, Wien
  • 2015 "Vienna for Art's Sake!", Winterpalais, Belvedere, Wien
  • 2014 "Die andere Seite – Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst", Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt und Belvedere, Wien
  • 2012 Hans Kupelwieser. Reflections, ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH, Niederösterreichisches Landesmuseum (Einzelausstellung)
  • 2012 NACHT, Galerie OstLicht (Gruppenausstellung)
  • 2012 Die Sammlung, 21er Haus (Gruppenausstellung)
  • 2012 CAR CULTURE. Das Auto als Skulptur, Lentos Kunstmuseum Linz (Gruppenausstellung)
  • 2011 Magie des Objekts, Leopold Museum
  • 2009 Twilight Zone. Art hits design, KUNSTRAUM NOE
  • 2006 Fotogramme 1920 > now, Künstlerhaus
  • 2005 Simultan. Zwei Sammlungen österreichischer Fotografie, Museum der Moderne, Art Club
  • 2004 Wiener Linien. Kunst und Stadtbeobachtung seit 1960, Wien Museum
  • 2002 S.O.S. – Zur Rettung der MAK-Sammlung, Museum für angewandte Kunst, Objekt
  • 1998 Lifestyle, Kunsthaus Bregenz
  • 1994 Hans Kupelwieser. Trans-Formation, Museum für angewandte Kunst
  • 1983 Junge Szene Wien '83, Vereinigung Bildender KünstlerInnen
  • 1978 Kunst und Schule, Künstlerhaus, Hochschule für angewandte Kunst

Literatur

Weblinks