Gustav Mahr

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Musikkapellmeister Gustav Mahr
Daten zur Person
Personenname Mahr, Gustav
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 369164
GND 134452747
Wikidata Q2487767
Geburtsdatum 23. November 1858
Geburtsort Brandeis 4564516-4
Sterbedatum 1. September 1930
Sterbeort Hargelsberg 4401458-2
Beruf Militärkapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 4.04.2024 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname GustavMahr.jpg
Bildunterschrift Musikkapellmeister Gustav Mahr

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gustav Mahr, * 23. November 1858 Brandeis an der Elbe, † 1. September 1930 Hargelsberg, Militärkapellmeister, Komponist.

Biografie

Gustav Mahr studierte am Prager Konservatorium Musiktheorie und Geige. Den Beginn seiner Musikkarriere machte er als Sologeiger in der Musikkapelle des Infanterieregiments 75 in Prag unter seinem Vater Franz Anton Mahr. Ab 1878 wurde er selbst Militärkapellmeister und leitete die Kapelle des Infanterieregiments 60 in Zwornik. Ab 1884 übernahm er die Leitung des Regiments "Erzherzog Rainer" 59 in Salzburg. 1884 ehelichte er Maria Antonia Schroll, die Tochter des Militärkapellmeisters Ferdinand Schroll.

1895 wurde er Kapellmeister für das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger in Wien. 1899–1903 leitete er die Kapelle des Infanterieregiments 43. Anschließend war er für das 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger in Salzburg zuständig. 1908 und 1909 hielt er sich mit dieser Kapelle in Bregenz auf. Knapp über ein Jahr 1910/1911 war er Militärkapellmeister beim böhmischen Infanterieregiment 73 in Prag. 1911–1918 leitete er die Militärkapelle des Infanterieregiments 14 in Linz. Später dirigierte er auch die Linzer Eisenbahnkapelle und das Orchester des Linzer Kolosseum-Varietés.

Gustav Mahr pflegte neben der Militärmusik und Unterhaltungsmusik von Johann Strauss (Sohn), vor allem die Musik Richard Wagners. Als Komponist ist Mahr vorrangig für seine Märsche bekannt, er komponierte jedoch auch Bühnenwerke wie die Oper "Oroto oder das Mädchen von Tahiti" sowie Kammermusik, Klavierwerke und Lieder.

Quellen

Literatur

  • Siegfried Lang: Lexikon Österreichischer U-Musik-Komponisten im 20. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Komponistenbundes (ÖKB)/Arbeitskreis U-Musik 1986, S. 124
  • Erich Schneider: Militärkapellmeister Gustav Mahr. Beitrag zur Geschichte der Bregenzer Militärmusik. In: Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins 1976/77. Freunde der Landeskunde. Bregenz: J. N. Teutsch 1978, S. 141–146
  • Emil Rameis: Die österreichische Militärmusik – von ihren Anfängen bis zum Jahre 1918. Hg. von Wolfgang Suppan und Eugen Brixel. Tutzing: Hans Schneider 1976 (Alta Musica, 2)


Gustav Mahr im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks