Gerda Matejka-Felden

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Matejka-Felden, Gerda
Abweichende Namensform Felden, Gerda
Titel Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 27762
GND 1077069073
Wikidata Q1510994
Geburtsdatum 29. April 1901
Geburtsort Dehlingen, Elsass
Sterbedatum 27. Dezember 1984
Sterbeort Wien
Beruf Malerin, Kunstpädagogin, Volksbildnerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 9. Jänner 1985
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 123
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Lehrauftrag an der Meisterschule für Kunsterziehung der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1945)
  • Leiterin der Meisterschule für Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1946)
  • a.o. Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1947 bis 1949)
  • Mitbegründerin des Vereines "Künstlerische Volkshochschule (1946)
  • Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1951)

  • Förderungspreis für Volksbildung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Verleihung: 1956)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 1957, Übernahme: 11. Mai 1957)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 8. Juni 1967)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 20. April 1971)

Gerda Matejka-Felden, * 29. April 1901 Dehlingen, Elsass, † 27. Dezember 1984 Wien, Malerin, Illustratorin, Kunsterzieherin.

Biografie

Gerda Felden wurden am 29. April 1901 in Dehlingen (im Elsaß) als ältestes der vier Kinder des Pastors Emil Felden und dessen Frau Marie geboren.

Als Emil Felden eine Pfarre in Bremen übernommen hatte, übersiedelte die Familie dorthin. Ab 1911 nahm sie privaten Zeichenunterricht bei Fritz Cobet. Ab 1914 setzte sie ihre Ausbildung bei Ernest Müller-Scheesel an der Kunstgewebeschule Bremen fort. Mit einem Stipendium ging sie zum Studium nach Bremen und von 1919 bis Leipzig. 1924 übersiedelte sie nach Wien, wo sie als Grafikerin arbeitete. Sie gestaltete Zeichnungen für Zeitungen ("Das kleine Blatt"), Illustrierte, Bucheinbände und Plakate.

Nach der Scheidung von Karl Ludwig Kossak konvertierte sie 1932 zum Katholizismus und heiratete Viktor Matejka.

Gemeinsam installierten sie Mal- und Zeichenkurse an Wiener Volkshochschulen, wo Gerda Matejka-Felden eigene volksbildnerische Lehrmethoden entwickelte. Von 1938 bis 1945 hatte sie Berufsverbot; die Gestapo. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde Gerda Matejka-Felden an die Akademie der bildenden Künste berufen; von 1947 bis 1949 leitete sie die Meisterschule für Kunsterziehung an der Akademie.

1946 gründete sie die "Künstlerische Volkshochschule“, deren Leitung sie bis 1980 innehatte. 1957 erhielt sie den Preis der Stadt Wien für Volksbildung. 1948 ließen sich Gerda und Viktor Matejka scheiden, standen aber trotzdem bis zu ihrem Tod in freundschaftlichen Kontakt. 1959 wurde Gerda Matejka Felden zur ordentlichen Professorin an der Akademie ernannt. 2004 benannte der Gemeinderat den Gerda-Matejka-Felden-Park in der Nähe der künstlerischen Volkshochschule nach der Künstlerin.

Quellen

Literatur

  • Gerda Matejka-Felden. Gedächtnisaustellung. 90 Jahre Prof. Matejka-Felden. 45 Jahre Künstlerische Volkshochschule. 30 Jahre Wiener Kunstschule. Wien: Verein Wiener Kunstschule 1991
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982

Weblinks