Georg Eisler-Terramare

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Daten zur Person
Personenname Eisler-Terramare, Georg
Abweichende Namensform Terramare, Georg
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 12258
GND 120941988
Wikidata Q1506182
Geburtsdatum 2. Dezember 1889
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. April 1948
Sterbeort La Paz
Beruf Schriftsteller, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof La Paz
Grabstelle
  • La Paz, Bolivien (Letzte Wohnadresse)
  • Wien (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Eisler von Terramare (Pseudonym Georg Terramare), * 2. Dezember 1889 Wien, † 4. April 1948 La Paz, Bolivien, Schriftsteller (Erzähler, Dramatiker aus dem neuromantischen Kreis um Hugo von Hofmannsthal), Regisseur, Gattin Margarete Schroth. Sohn eines Industriellen, wandte er sich bereits während des Studiums an der Wiener Universität (Dr. phil.) der Schriftstellerei zu und veröffentlichte ab 1906 Dramen, ab 1908 Legenden, ab 1911 Novellen und ab 1913 Romane. Eisler-Terramare war ab 1922 Spielleiter der von ihm erneuerten Wiener Schottenspiele (er spielte in der Laienspielbewegung nach dem Ersten Weltkrieg eine führende Rolle), danach Regisseur in Bern, Hamburg, Wien (1932-1934 Burgtheater), Troppau und Prag. Aufgrund „rassischer“ Verfolgung durch die Nürnberger Gesetze emigrierte er 1938 über Italien nach Bolivien, wo er eine „Österreichische Bühne“ gründete. Nach ihm ist die Terramaregasse sowie das „Terramare-Schlössl“ (Heuberggasse 10) benannt, eine klassizistische Villa mit Park, die sich im Besitz der Republik Bosnien und Herzegowina befindet. Seit dem Abzug der Botschaft steht das Gebäude leer.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Harry Zohn: "...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 26.01.1957, 12.04.1958
  • Wiener Zeitung, 08.12.1959