Gedenktafel Sr. Maria Restituta (Maria-Restituta-Hof)
48° 11' 18.72" N, 16° 21' 17.83" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Maria-Restituta-Hof in 5., Pannaschgasse 6 brachte die Stadt Wien am 14. Mai 1998 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die katholische Ordensfrau Maria Restituta/Helene Kafka, an.
Die Inschrift lautet:
"Maria-Restituta-Hof
Schwester Maria Restituta wurde
am 1. Mai 1894 als Helene Kafka in
Hussowitz bei Brünn geboren.
Sie trat im 20. Lebensjahr in die
Kongregation der Schwestern
des III. Ordens
des heiligen Franziskus, genannt
"von der christlichen Liebe",
ein und wurde im Krankenhaus Lainz
in der Krankenpflege ausgebildet.
Ab 1919 wirkte sie als
Operationsschwester im
Krankenhaus Mödling.
Ihr furchtloses Eintreten für
Glaube und Menschenwürde brachte
sie bald in Konflikt mit der
nationalsozialistischen Diktatur.
Von einem SS-Arzt denunziert, wurde
sie 1942 wegen "Vorbereitung zu
Hochverrat" zum Tode verurteilt
und am 30. März 1943
im Landesgericht Wien enthauptet."
Die Enthüllung wurde von Stadträtin Renate Brauner vorgenommen.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 135
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 39
- Maria Restituta-Hof mit Gedenktafel [Stand: 13.12.2017]