Friedrich Siebert

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Daten zur Person
Personenname Siebert, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 32906
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1816
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 11. Jänner 1889
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Politiker, Fabrikant
Parteizugehörigkeit Mittelpartei, Liberaler Fortschrittsklub
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum 14. Jänner 1889
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Doppelt große goldene Salvatormedaille (Verleihung: 1882)

Friedrich Siebert, * 1816 Wien, † 11. Jänner 1889 Wien, Seidenwarenerzeuger, Hausbesitzer, Wiener Gemeinderat.

Biografie

Siebert wurde 1816 in Wien geboren und war Seiden- und Chenillentücher-Fabrikant im eigenen Haus in der 5., Krongasse 656. Vom Bürgerverein nominiert, wurde er 1862 Mitglied im Gemeinderat, wo er sich der Mittelpartei anschloss. Er führte während seiner Amtszeit bis 1886 neun Anträge zum Wasserwesen und vier Interpellationen durch, hielt sich im Plenum aber eher zurück. Als Mitglied der Häuseradministration, Wasserversorgungskommission, der Bürgerspitalwirtschaftskommission, der Gartenüberwachungskommission, der Ebersdorfer Wirtschaftskommission, der Kommission zum Rathausbau und der Sektionen für innere Angelegenheiten und Finanz hielt er insgesamt 53 Referate. Später schloss er sich dem Liberalen Fortschrittsklub an. 1882 wurde Siebert die große goldene Doppel-Salvator-Medaille verliehen, die von den Gemeinderäten Graf und Zweig anlässlich Sieberts 66. Geburtstages für seine Verdienste im Kommunal- und Armenwesen (21 Jahre Gemeinderat, 18 Jahre Armenvater) beantragt wurde.

Er war verheiratet mit Josefa Siebert. Das Paar hatte zumindest eine Tochter, Emilie Siebert, die im Alter von 25. Jahren Ende Mai 1880 verstorben war. Sieberts Gattin verstarb nur einen Monat später im 65. Lebensjahr. Siebert erlitt 1889 im Alter von 72. Jahren einen Schlaganfall, an dessen Folgen er verstarb. Im 5. Bezirk wurde 1889 ihm zu Ehren die Siebertgasse nach ihm benannt.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 295