Franz de Mesgnien-Meninski

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Mesgnien-Meninski, Franz de
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 16939
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1624
Geburtsort Lothringen
Sterbedatum 1698
Sterbeort Wien
Beruf Orientalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 7.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mesgnien-Meninski Franz de, * um 1624 Lothringen, † 1698 Wien, Orientalist (eine Hauptfigur der Wiener Orientalistik in der Barockzeit).

Biografie

Schon während seines Studiums in Rom beschäftigte er sich unter Gattino auch mit orientalischen Sprachen und war als Hofmeister in adeligen Häusern tätig. Doch erst eine Reise mit einer polnischen Gesandtschaft nach Konstantinopel veranlasste ihn, sich intensiv mit dem Orient auseinander zu setzen. 1661 wurde Mesgnien-Meninski von Kaiser Leopold I. nach Wien berufen. Hier arbeitete er ab 1671 als Chefdolmetscher am kaiserlichen Hof. Ab 1680 erschien, von ihm selbst (mit Hilfe des von ihm aus Nürnberg nach Wien geholten Stempelschneiders Johann Lobinger, der die arabischen Lettern schnitt) gedruckt und verlegt, sein "Thesaurus linguarum orientalium"; das Werk wurde 1687 mit dem Erscheinen des fünften Bandes abgeschlossen.

Literatur

  • Manfred Arndorfer: Wien und der Orient. April - September 1983. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1983 (Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 198), S. 8 f.