Franz Mair

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Daten zur Person
Personenname Mair, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22243
GND 130250252
Wikidata Q1448151
Geburtsdatum 15. März 1821
Geburtsort Weikendorf
Sterbedatum 30. November 1893
Sterbeort Wien
Beruf Musiker, Schuldirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 2. Dezember 1893
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 17
Ehrengrab Ehrengrab
  • 3., Custozzagasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mair Franz, * 15. März 1821 Weikendorf, Niederösterreich, † 30. November 1893 Wien 3, Custozzagasse 12 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0, links vom 2. Tor, Nummer 17), Musiker, Schuldirektor.

Biografie

Kam als Volksschullehrer nach Wien, brachte es bis zum Bürgerschuldirektor und Bezirkschulinspektor, veröffentlichte pädagogische Arbeiten und wirkte auf dem Gebiet der Musik. Im Zentrum seines Schaffens stand die Chorkomposition (er schrieb über 100 Männerchöre). 1854 trat er dem Wiener Männergesang-Verein bei (1861 neben Herbeck dessen zweiter Chormeister), dem er bis 1862 angehörte. 1862 gründete er den "Turner-Sängerchor", 1863 den Sängerchor des Lehrervereins "Die Volksschule", der sich dann "Schubertbund" nannte und in eigenen Konzerten und Liedertafeln sich vor allem der Pflege von Schubertwerken, aber auch zeitgenössischen Chorschaffens widmete. 1867-1874 und 1879-1890 war Mair Bundeschormeister des Niederösterreichischen Sängerbunds. 1890 leitete er die Festkonzerte des 7. Deutschen Sängerbundfests in Wien. Zahlreiche Ehrungen. Franz-Mair-Hof.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Franz Mair: Aus meinem Leben, Erinnerungen eines alten Schulmannes und Tonkünstlers. Wien: Selbstverlag des Schubertbundes 1897
  • Heimat bist du großer Söhne. Gedenkbuch des Bezirkes Gänserndorf. Gänserndorf: Bezirkshauptmannschaft 1963, S. 95 ff.
  • 100 Jahre Wiener Schubertbund. 1863-1963. Wien: Wiener Schubertbund 1963
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 9