Franz Chlanda

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Daten zur Person
Personenname Chlanda, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 368436
GND
Wikidata
Geburtsdatum 11. Jänner 1878
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Juni 1936
Sterbeort Mödling
Beruf Jurist, Richter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Handelsgerichts (28. April 1933 bis 11. Mai 1936)

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 4. März 1927)


Franz Chlanda, * 11. Jänner 1878 in Wien, † 24. Juni 1936 in Mödling, Jurist, Richter und Präsident des Handelsgerichts.

Biografie

Franz Chlanda studierte an der Universität Wien und schloss die Richteramtsprüfung am 19. März 1909 ab. Am 30. Mai 1905 wurde er als Rechtspraktikant angelobt und dem Landesgericht Wien, Bezirksgericht Josefstadt in Strafsachen zugeteilt. Weitere Stationen am Bezirksgericht Margarethen (ab 26. August 1905), am Landesgericht für Strafsachen (ab 4. Jänner 1906) und Landesgericht für Zivilrechtsachen (ab 15. September 1906) folgten. Am 31. Dezember 1906 wurde Chlanda zum Auskultanten (Richteramtsanwärter) ernannt. Nach Dienst als Richter am Landesgericht für Zivilrechtsachen und am Bezirksgericht Zistersdorf (ab 26. Juli 1909) wird er am 7. Feber 1914 wieder zum Landesgericht Wien versetzt, wo er von 1915 bis 1917 Präsidialsekretär am Landesgericht für Zivilrechtsachen war. Am 28. Juli 1917 wurde er zum Bezirksrichter ernannt, am 31. Mai 1919 zum Landesgerichtsrat. Mit 6. Juni 1922 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat, am 1. Mai 1924 zum Rat des Landesgerichts für Zivilrechtsachen.

Chlanda absolvierte den Militärdienst von 1, Oktober 1901 bis 30. September 1902, war danach Reserve-Kadett und ab 1. Jänner 1907 Leutnant der Reserve. Ab 1. Feber 1916 war er Landsturm-Oberleutnant-Auditor auf Kriegsdauer.

Nach Einberufung ins Bundeskanzleramt mit 13. Juli 1927 und Tätigkeit als Gerichtsinspektors wurde er mit 28. Oktober 1927 zum Sektionsrat im Bundesministerium für Justiz, am 21. Jänner 1929 zum Ministerialrat ebenda ernannt. Am 28. April 1933 wurde Chlanda mit Entschließung des Bundespräsidenten zum Präsident des Handelsgerichts, am 11. Mai 1936 wurde er zum Landesgericht für Zivilrechtsachen versetzt. Er starb wenig später am 24. Juni 1936 während einer Autobusfahrt von Wien nach Mödling an Herzversagen.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019