Flagellanten

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.10.2018 durch WIEN1.lanm08su4

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Flagellanten (Geißler), religiöse Sektierer, die im 13. Jahrhundert in Wien auftauchten. Ihre häretischen Anwandlungen waren neben anderem die Veranlassung zu einem Kirchenkonzil, das der päpstliche Legat Kardinal Guido in der Stephanskirche zwecks Ausrottung von Irrlehren abhielt (10.-12. Mai 1267). Ihre Prozessionen und Bußübungen (insbesondere in Pestzeiten) waren mit dem Absingen geistlicher Lieder verbunden, die zu den frühesten Beispielen des geistlichen Volkslieds zählen.

Literatur

  • Theodor Wiedemann: Eine Geisslerin in Wien. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 15. Wien: Gerold 1875, S. 41 ff.
  • Theodor Wiedemann: Zur Geschichte der Geissler in Österreich. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 17. Wien: Gerold 1877, S. 248