Felten & Guilleaume

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1901
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 43000
GND
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Letzte Änderung am 1.09.2023 durch WIEN1.lanm08jan

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Das Unternehmen errichtete 1893 in Wien und Budapest Zweigniederlassungen der in Mülheim am Rhein seit 1824 bestehenden Firma. Im Jahr 1893 erwarben Theodor und Max Guilleaume die Kabelfabriken von August Jacottet & Co. und die Drahtseilerei Obach in Wien und konzentrierten die Produktion in Wien-Favoriten, Simmeringer Straße 11. Am Wiener Standort waren anfänglich 60, 1898 bereits 350 Personen permanent beschäftigt. 1898 betrug die gesamte Dampfmaschinenkraft 200 PS. Hergestellt wurden Kabel für elektrisches Licht und Stromübertragung, Telegrafen und Telefone. Dazu kam eine Drahtseilfabrik. Mit weiteren Zukäufen außerhalb Wiens entstand daraus 1901 die Felten & Guilleaume Fabrik elektrischer Kabel, Stahl- und Kupferwerke AG. Die Aktienmehrheit des nunmehrigen Großunternehmens ging an die deutsche AEG. Nach einem kriegsbedingten Produktionseinbruch expandierte das Unternehmen in den 1920er Jahren weiter und nach einem Rückschlag infolge der Weltwirtschaftskrise auch nach dem „Anschluss“. Nach Kriegsende war der frühere Mitarbeiterstand bereits Ende der 1940er Jahre wieder erreicht. Die Besitzstruktur änderte sich in Richtung Manager-Unternehmen, wobei der luxemburgische Stahlkonzern ARBED die Aktienmehrheit hielt.

Quellen

Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 109-111.
  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898. Band 3. Wien: Leopold Weiss 1898, S. 251-252.