Ernst Bernleithner

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Daten zur Person
Personenname Bernleithner, Ernst
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 10156
GND 141743824
Wikidata Q59528650
Geburtsdatum 4. Jänner 1903
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. März 1978
Sterbeort Wien
Beruf Geograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 3., Erdbergstraße 32 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1968)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Verleihung: 1974)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 5. April 1974)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1975)


Ernst Bernleithner, * 4. Jänner 1903 Wien, † 4. März 1978 Wien 3, Erdbergstraße 32, Geograph.

Biografie

Nach Besuch des Pädagogiums erwarb Bernleithner 1924 die Lehrbefähigung für die kaufmännisch-gewerblichen Fächer an Berufsschulen, lehrte 1924-1927 an Berufs- und 1927-1934 an Hauptschulen und studierte daneben Violoncello (1923-1926 Substitut an der Wiener Volksoper, bis 1935 Solocellist des Orchesters der Gesellschaft der Musikfreunde).

Nach dem Zweiten Weltkrieg (nach politischem Verfahren als Offizier degradiert) studierte Bernleithner an der Wiener Universität (bei Machatschek und Hassinger; Dr.phil. 1950), war bis 1965 als Mittelschulprofessor und ab 1956 als Lehrbeauftragter für Geschichte der Kartographie und für Geschichte der landeskundlichen Forschung in Österreich an der Wiener Universität tätig. Er veröffentlichte eine Reihe wissenschaftlichen Arbeiten (unter anderem Rekonstruktion der Fridericuskarte von 1421, der ältesten Karte Mitteleuropas), veranstaltete Symposien und erhielt zahlreiche Auszeichnungen (darunter 1968 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse, 1974 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien, 1975 Großes goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich und 1976 päpstlichen Silvester-Orden).

Literatur

  • Studien zur Geschichte der Universität Wien. Band 3. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1965, S. 131 f.
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1961
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 29.12.1977