Erich Sokol

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Daten zur Person
Personenname Sokol, Erich
Abweichende Namensform
Titel Professor
Geschlecht männlich
PageID 37685
GND 119087596
Wikidata Q94269
Geburtsdatum 31. März 1933
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. Februar 2003
Sterbeort Mödling
Beruf Graphiker, Karikaturist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Karikaturenmuseum Krems
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 6. März 2003
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 88
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Nestroy-Ring (Übernahme: 9. April 1986)
  • Goldene Kamera (Verleihung: 26. Mai 1972)
  • Preis der Stadt Wien für Angewandte Kunst (Übernahme: 21. Juni 1977)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 22. Jänner 1982, Übernahme: 2. März 1982)

  • Art Director des ORF (1987)
  • Chefgraphiker des ORF (1967)

Erich Sokol, * 31. März 1933 Wien, † 20. Februar 2003 Mödling, Karikaturist, Graphiker

Biografie

Erich Sokol studierte an der Hochschule für Welthandel und arbeitete als Karikaturist und Illustrator für mehrere in- und ausländische Zeitungen: „Punch“, „Münchner Illustrierte“, „Stern“, „Arbeiterzeitung (AZ)“. Im Rahmen eines Moholy-Nagy-Stipendiums (benannt nach dem ungarischen Maler, Fotograf, Typograf und Bühnenbildner Laszlo Moholy-Nagy, 1895-1946) absolvierte er von 1957 bis 1960 eine Ausbildung am Institute of Design in Chicago.

Ab dem Jahr 1958 arbeitete er als freier Mitarbeiter bei „Lyon's Magazine“, „Kiwani“ und „Playboy“. Seine 1960-1967 täglichen AZ-Karikaturen (Einleitung der Herausgeber: ein graphischer Fortsetzungsroman für Feinschmecker) erschienen in Jahrgangsbänden des Sozialistischen Verlages in Wien. Politische Karikaturen entwarf Sokol unter anderem für „Sunday Telegraph“, „Observer“, „New York Times“, „Harper’s Magazine“, „Rude Pravo“ und die „Süddeutsche Zeitung“.

1967 wurde Erich Sokol auf Einladung des neuen Generalintendanten Gerd Bacher Chefgrafiker beim ORF, der staatlichen Hörfunk- und Fernsehanstalt Österreichs, und von 1987 bis 1992 Art Director für den gesamten Design-Bereich des ORF (Graphik, Ausstattung, Präsentationen), für den er unter anderem das Logo, das sogenannte „ORF-Auge“, schuf.

Seine Karikaturen erschienen auch in Buchform, darunter “Sokol-Titelseiten“ (1977), “Kopfsalat“ (1987), “Video“ (1990) und “Auslese“ (1993). Als freier Mitarbeiter war er auch für die „Süddeutsche Zeitung“ (München) sowie in Wien für die „Kronen Zeitung“, die „Bühne“, das Wirtschaftsmagazin „Trend“, das Nachrichtenmagazin „Profil“ und die Tageszeitung „Die Presse“ tätig. Er gestaltete auch Schallplattencover („Der Herr Karl“) und Plakate („Zentralsparkasse“, „Fest der Pferde“).

Für die vom 22. Februar bis zum 6. März 1988 in Mailand veranstaltete Ferienmesse schuf Erich Sokol im Auftrag des Wiener Fremdenverkehrsverbandes gemeinsam mit Klaus Pitter und Erich Eibl 16 lebensgroße Puppen, die unter dem Motto Tipologia Viennese Wiener Typen darstellten. Mittelpunkt waren seine Figuren Vienna Boom Travels: Kaiser Franz Joseph I., Johann Strauss, Sigmund Freud und Gustav Klimt trugen einen anonymen Touristen in der Sänfte.

Im November / Dezember 1998 fand die letzte große Personalausstellung zu Sokols Lebzeiten im Palais Palffy statt.

Ein Großteil seines Nachlasses wurde vom Karikaturmuseum Krems erworben.

Erich-Sokol-Gasse

Literatur


Weblinks