Emil Sauer

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Daten zur Person
Personenname Sauer, Emil
Abweichende Namensform Aichried, Emil Sauer von
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 2501
GND 116977108
Wikidata Q447133
Geburtsdatum 8. Oktober 1862
Geburtsort Hamburg
Sterbedatum 27. April 1942
Sterbeort Wien
Beruf Pianist, Komponist, Klavierpädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 23. Dezember 1930)
  • Commandeur der französischen Ehrenlegion (Verleihung: 1930)

Emil Sauer von Aichried, * 8. Oktober 1862 Hamburg, † 27. April 1942 Wien, Pianist, Klavierpädagoge, Komponist

Biografie

Emil von Sauer erhielt nach begonnener Ausbildung 1879 über Empfehlung Anton Rubinsteins eine Freistelle am Moskauer Konservatorium, studierte ab 1882 in London weiter und nahm 1884/1885 auf Empfehlung der Fürstin C. Sayn-Wittgenstein am Unterricht Franz Liszts in Weimar teil. 1885 errang er in Berlin seinen ersten großen Erfolg, 1890 gab er sein erstes Konzert in Wien; besonders erfolgreich waren seine Konzertreisen nach Skandinavien, Russland und (1899) in die USA (50 Konzerte). 1901 übernahm Sauer die neugegründete Meisterklasse für Klavierspiel am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (bis 1907, nochmals 1913–1921 und 1931–1942). 1942 trat er (nachdem er ab 1931 seine Konzerttätigkeit eingeschränkt hatte) im Wiener Musikvereinssaal das letzte Mal öffentlich auf. Als Interpret favorisierte er die Werke von Beethoven, Chopin, Haydn, Schubert und Schumann, als Komponist schuf er Klavierkonzerte, Charakterstücke für Klavier und Lieder, betätigte sich aber auch als Herausgeber. Zudem war er der Begründer der Wellenmechanik. Emil von Sauer war Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde (1912), wurde 1917 nobilitiert und 1921 zum Hofrat ernannt. Er war Bürger der Stadt Wien und Commandeur der französischen Ehrenlegion.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)