Elisabeth Elsensohn

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Daten zur Person
Personenname Elsensohn, Elisabeth
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 35614
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. Jänner 1926
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. Mai 2012
Sterbeort Wien
Beruf Widerstandskämpferin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.01.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Land Wien (Verleihung: 10. September 2002, Übernahme: 14. Oktober 2003)


  • Mitglied der Lagergemeinschaft Ravensbrück )

Elisabeth Elsensohn, * 8. Jänner 1926, † 12. Mai 2012 Wien, Widerstandskämpferin.

Elsensohn wurde im Alter von siebzehn Jahren von der Gestapo verhaftet. Die "Anschuldigung" der Nationalsozialisten lautete auf Hochverrat, weil sie gemeinsam mit ihrem Onkel Widerstandsaktivitäten ausgeführt hatte. Ihr Onkel wurde dafür im November 1944 von der Gestapo ermordet. Elsensohn selbst wurde nach vier Monaten im Gefangenenhaus Rossauerlände in das KZ Ravensbrück deportiert. Sie musste schwerste Arbeiten verrichten, sie erkrankte schwer an Kopftyphus. Als sie schon nur noch 28 Kilogramm wog, wurde sie von der SS mit vielen Leidensgenossinnen auf einen Todesmarsch geschickt. Gemeinsam mit drei mutigen Kameradinnen gelang ihr die Flucht. Sie kam im Osten Deutschlands in die Obhut des Roten Kreuzes, wollte jedoch schon nach vier Monaten zurück in ihre Heimat gebracht werden. Im September 1945 war sie wieder in Österreich.

Elsensohn stellte sich in den letzten Jahrzehnten ihres Lebens als Zeitzeugin für Gespräche mit der jungen Generation in Wiener Schulen und für Auftritte in der Öffentlichkeit und in den Medien zur Verfügung. Am 14. Oktober 2003 wurde sie mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet.

Literatur