Elfriede Hammerl

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Daten zur Person
Personenname Hammerl, Elfriede
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 39796
GND 115737340
Wikidata Q1328621
Geburtsdatum 29. April 1945
Geburtsort Prebensdorf
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Journalistin, Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 29. April 1999, Übernahme: 1. Dezember 1999)
  • Frauenpreis der Stadt Wien (Verleihung: 2002)
  • Concordia-Preis (Übernahme: 28. April 2004)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 17. Mai 2005, Übernahme: 29. März 2006)
  • Kurt Vorhofer Preis (Verleihung: 2011)
  • Frauenring Preis (Übernahme: 2015)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste und die Republik Österreich (Übernahme: 2016)
  • Österreichische Journalistin des Jahres - Lebenswerk (Übernahme: 2016)
  • Lebenswerk-Preis des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen (Übernahme: 2017)
  • Concordia-Preis für das Lebenswerk (Übernahme: 2018)


  • Mitinitiatorin des österreichischen Frauenvolksbegehrens (1997)
  • Mitglied des Außeruniversitären Beirats der Universität Innsbruck (2000 bis 2002)

Elfriede Hammerl, * 29. April 1945 Prebensdorf, Journalistin, Schriftstellerin.

Biografie

1945 im steiermärkischen Prebensdorf geboren, studierte Elfriede Hammerl Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien (ohne Abschluss). Anschließend war sie in der Redaktion des "Neuen Österreich" und von 1967 bis 1970 beim Aktuellen Dienst des ORF tätig.

Von 1970 bis 1977 schrieb sie für den "Kurier" die erste feministische Kolumne Österreichs, als Redakteurin betreute sie vor allem die Themen Frauen, Sozial- und Bildungspolitik. Seit 1977 arbeitet sie als freie Autorin für eine Reihe von Medien, darunter "Kurier", "Stern", "Vogue", "Cosmopolitan" und "Marie Claire". Nach einem Aufenthalt in Washington D.C., wo sie kurz lebte und arbeitete, nahm sie 1984 ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei "Profil" auf.

In ihren Glossen setzt sie sich mit den nach wie vor bestehenden Rollenklischees und allgemeinen Frauen- und Gesellschaftsfragen auseinander. Seit der Geburt ihrer Tochter im Jahr 1982 ist auch die belastete Lebenssituation berufstätiger Mütter Thema. Ihre Kolumnen hat sie in zahlreichen Publikationen gesammelt. Im Jahr 2011 erschien unter dem Titel "Meine Schwester ist blöd", illustriert von Gerhard Haderer, das erste Kinderbuch aus der Feder Elfriede Hammerls.

1993 wurde ihr erstes Theaterstück, "Ein Wochenende auf dem Land" in der St. Pöltner "Bühne im Hof" uraufgeführt. Hammerl schrieb Kabarett-Texte (unter anderem für die feministische Gruppe "Menubeln" und deutsche TV-Sender) und Drehbücher für Fernsehfilme.

Auch politisch engagiert sich Elfriede Hammerl nachhaltig. Sie gehörte dem "Unabhängigen Frauen Forum (UFF)" an, war 1997 Mitinitiatorin des Frauenvolksbegehrens und 1999 Kandidatin des Liberalen Forums für die Nationalratswahl. Von 2000 bis 2002 war sie Mitglied des Außeruniversitären Beirats der Universität Innsbruck. Im Jahr 2011 wurde ihr der Berufstitel "Professorin" verliehen. Im selben Jahr hielt sie anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Frauentag im Parlament eine Rede.

Werke (Auswahl)

Bücher

  • Elfriede Hammerl: Vater-, Mutter- und Geburtstag. Wien [u. a.]: Athenäum 1980
  • Elfriede Hammerl: Probier es aus, Baby. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1988
  • Elfriede Hammerl: Love me tender. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 1989
  • Elfriede Hammerl: Schuldgefühle sind schön. Beobachtungen des Katers Ferdinand. Wien: Kremayr & Scheriau 1992
  • Elfriede Hammerl: Von Frauen, Männern und anderen Überraschungen. Düsseldorf / Wien: Econ-Taschenbuch-Verlag 1993
  • Elfriede Hammerl: Hast du unseren Mann betrogen? Roman. Düsseldorf: Schröder 1995
  • Elfriede Hammerl: Hunde. Kleine Philosophie der Passionen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 1997
  • Elfriede Hammerl: Steile Typen im Supermarkt – oder die Hausfrau braucht Herausforderungen. Wien: Ueberreuter 1998
  • Elfriede Hammerl: Mausi oder Das Leben ist ungerecht. Roman. Wien [u. a.]: Deuticke 2002
  • Elfriede Hammerl: Wunderbare Valerie. Roman. Wien [u. a.]: Deuticke 2003
  • Elfriede Hammerl: Müde bin ich Känguru. Nachrichten aus dem Krisengebiet Patchwork-Familie. Wien: Deuticke 2006
  • Elfriede Hammerl: Hotel Mama. Nesthocker, Nervensägen und Neurosen. Wien: Deuticke 2007
  • Elfriede Hammerl: Alles falsch gemacht. Kolumnen. Wien: Deuticke 2010
  • Elfriede Hammerl: Kleingeldaffäre. Roman. Wien: Deuticke 2011
  • Elfriede Hammerl / Gerhard Haderer: Meine Schwester ist blöd. Wien: Ueberreuter 2011
  • Elfriede Hammerl: Von Liebe und Einsamkeit. Erzählungen. Wien: K & S 2016
  • Elfriede Hammerl: Alte Geschichten. Erzählungen. Wien: K & S 2018

Drehbücher

  • Paradiese und andere Zustände. ORF-Verfilmung 1981 (Regie: Heide Pils)
  • Corinna. ORF-Verfilmung 1984 (Regie: Susanne Zanke)
  • Der Hund muß weg. ORF-Verfilmung 1999 (Regie: Beverly Blankenship)
  • Probieren Sie's mit einem Jüngeren. ORF 1999, ORF/KirchMedia-Verfilmung 2000 (Regie: Michael Kreihsl)
  • Familie auf Bestellung. Satelfilm 2001, ORF/Sat 1-Verfilmung 2003 (Regie: Urs Egger)

Theater

  • Ein Wochenende auf dem Land. Uraufführung: St. Pölten, Bühne im Hof 1993
  • Talkshow. Szenen, Dialoge und Monologe. Szenische Lesungen des Volkstheaters Wien im März 1998
  • Liftstopp − Uraufführung: Freie Bühne Wieden 2011
  • Sprechstunde. Uraufführung: Freie Bühne Wieden 2013

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Personenmappe Elfriede Hammerl [Signatur: TF-017877]

Literatur

Weblinks