Deutsches Volksblatt

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Zeitung
Datum von 1. Jänner 1889
Datum bis 3. September 1922
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 4126
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.07.2019 durch WIEN1.lanm08jan

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Deutsches Volksblatt, Tageszeitung, die ab 1. Jänner 1889 von Ernst Vergani gegen den Willen von Georg Schönerer herausgegeben wurde. Das Deutsche Volksblatt war das bedeutendste deutschnational-antisemitische Organ in Österreich, vertrat jedoch eine gemäßigte Linie und stand in seiner Haltung zwischen Reichspost und Ostdeutscher Rundschau; die Zeitung bezeichnete sich selbst als radikales Mittelstandsorgan und eine Tageszeitung für christlich-deutsche Politik. Die Ostdeutsche Rundschau war am 6. April 1890 von Karl Hermann Wolf, der wegen Streitigkeiten mit Vergani aus der Redaktion ausgeschieden war, gegründet worden. Eine Nebenausgabe war der 1918-1920 erschienene "Telegraf". Nach größeren Schwierigkeiten gegen Ende des Ersten Weltkriegs kam das Deutsche Volksblatt 1922 in den Besitz der Niederösterreichischen Handels- und Gewerbebank, musste jedoch wegen der Auswirkungen der Inflation am 3. September 1922 eingestellt werden. Eine Art Wiedergeburt erlebte das Blatt ab 24. September 1922 in der wöchentlich erscheinenden "Oesterreichischen Sonntagszeitung", aus der dann die "Oesterreichische Gewerbe-Zeitung" hervorging (5. November 1929 bis 1. Jänner 1938).

Literatur

  • Gabriele Melischek / Josef Seethaler [Hg.]: Die Wiener Tageszeitungen. Eine Dokumentation. Band 3: 1918-1938. Frankfurt/Main [u.a.]: 1992, S. 102 ff.
  • Kurt Paupié: Kurt Handbuch der Österreichischen Pressegeschichte 1848-1959. Band 1. Wien: Wilhelm Braumüller 1960, S. 107 f.