David Kohn

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Daten zur Person
Personenname Kohn, David
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 359027
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. August 1861
Geburtsort Wien
Sterbedatum 31. Jänner 1922
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Kunsterzieher, Zeichner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Neuer Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 4, Reihe 4, Nummer 1
Ehrengrab Ehrengrab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Kohn, * 22. August 1861 Wien, † 31. Jänner 1922 Wien, Maler, Zeichner, Kunsterzieher.

Biografie

Der in der orthodoxen jüdischen Gemeinde verankerte David Kohn studierte ab 1876 an Wiener Akademie der bildenden Künste bei August Eisenmenger, Christian Griepenkerl und Carl Blaas und ab 1884 in München bei Ludwig Herterich. 1888 hatte er seinen ersten größeren öffentlichen Auftritt bei der Münchner Internationalen Kunstausstellung. Kohn kehrte nach Wien zurück und betrieb hier ab 1892 eine private Zeichen- und Malschule, wo unter anderem Fritz Schwarz-Waldegg und Olga Perl zu seinen Schülerinnen und Schülern zählten. Insbesondere nahm er sich auch ärmerer Nachwuchskünstler an, die er nachhaltig förderte. Darüber hinaus unterrichtete er im Klub der Kunstfreunde und am Wiener Volksheim.

Der Künstler widmete sich zuerst der Genre- und Historienmalerei, wandte sich dann aber vorrangig dem Porträt zu. Von ihm stammen etwa Bildnisse Kaiser Franz Josephs, Erzherzog Rainers, des Unterrichtsministers Wilhelm von Hartel und hochrangiger Persönlichkeiten Wiens, aber auch zahlreiche Porträts jüdischer Alltagspersonen. Kohn arbeitete vorrangig mit Rötel, Kohle und Pastell.

Seine Arbeiten waren regelmäßig auf Ausstellungen im Künstlerhaus zu sehen. Nach seinem Tod veranstaltete die Galerie Holbein im November 1923 eine umfangreiche "Gedächtnis- und Nachlass-Ausstellung".

Quellen

Literatur

Weblinks