Caesarine Kupfer-Gomansky

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Daten zur Person
Personenname Kupfer-Gomansky, Caesarine
Abweichende Namensform Kupfer-Gomansky Cesarine; Kupfer, Césarine; Heigel, Caesarine
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 366289
GND 1017770093
Wikidata Q1025449
Geburtsdatum 28. Dezember 1818
Geburtsort Sigmaringen/Baden-Württemberg 4054930-6
Sterbedatum 1. April 1886
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 3. April 1886
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
  • 4., Heugasse 14 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Caesarine Kupfer-Gomansky, * 28. Dezember 1818 Sigmaringen/Baden-Württemberg, † 1. April 1886 Wien, Schauspielerin.

Biografie

Die Tochter des Schauspielers und Dramatikers Caesar Max Heigel debütierte 1834 am Hoftheater Coburg-Gotha. Nach weiteren Engagements in Bremen, Leipzig und Köln wirkte sie 1844–1850 am Thalia-Theater in Hamburg. Von 1850 bis 1853 trat sie im Rollenfach der jugendlichen Liebhaberin in Wien am Theater an der Wien auf. 1854–1860 war sie in Augsburg engagiert, wo sie ins Rollenfach der Anstandsdamen und Mütter wechselte. 1858/59 spielte sie in Linz, 1860/61 in Pest (Budapest) und ab 1861 wieder am Hamburger Thalia-Theater. Im Juni 1872 gastierte sie an neun Abenden am Wiener Burgtheater und wurde im September 1872 dessen Mitglied. Ihre Antrittsrolle war die Meta in "Minister und Seidenhändler" von Eugène Scribe. Sie wurde wegen ihres einfachen und natürlichen Spiels geschätzt, das vor allem in komischen, kleinbürgerlichen Rollen zum Ausdruck kam, unter anderem spielte sie die Frau Ritter in " Die Reise nach Riva" und die Baronin Borgholm in "Assunta Leoni", beide von Adolf Wilbrandt und die Freifrau von Trausch in Ernst Wicherts "Der Freund des Fürsten". Als Frau Solange in "Der letzte Brief" von Victorien Sardou trat sie am 9. Februar 1886 zum letzten Mal am Burgtheater auf.

Als dramatische Lehrerin war sie in Wien sehr geschätzt, unter anderem war Josef Gottfried Ignaz Kainz kurze Zeit ihr Schüler. Sie war in erster Ehe (1846) mit dem Schauspieler Friedrich Gomansky (1814–1848) verheiratet. 1850 ehelichte sie den Cellisten der Wiener Hofoper Wilhelm Heinrich Kupfer, der wenige Tage vor ihr, am 29. März 1886 starb.

Quellen

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Dekamerone vom Burgtheater. Wien-Pest-Leipzig: Hartleben 1880 , S. 223–233 (mit Bild)
  • Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung, 1. 4. 1886, Nr. 74, S. 18 (Seite 6)


Caesarine Kupfer-Gomansky im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks