Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1939
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 11621
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg, Österreichische Nationalbibliothek
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 1., Heldenplatz

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48° 12' 17.68" N, 16° 21' 49.34" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bildarchiv und Grafiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, (1., Heldenplatz, Neue Burg, Corps de Logis).

Das Bildarchiv ist die größte Bilddokumentationsstelle Österreichs, es vereint Archiv, Bibliothek, wissenschaftliche Bildagentur und Reproduktionsstelle in einem. Es ist die Zentrale für Bildbestellungen aus allen Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek.

Die Ursprünge der Sammlung gehen zurück auf die Porträtsammlung und die ehemalige Fideikommißbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen. 1921 ging die K. u. k. Familien-Fideikommiss-Bibliothek in das Eigentum der Republik über und wurde der Sondersammlung Porträtsammlung der Nationalbibliothek angegliedert.

Die Beständen der 1919 geschaffenen Bundeslichtbildstelle (nachmals Österreichische Lichtbildstelle) und die der 1921 entstandenen Lichtbildstelle des Unterrichtsministeriums (nachmals Österreichischer Lichtbild- und Filmdienst des Bundesministeriums für Unterricht, Abteilung Volksbildung) sowie unter Einbeziehung der seit 1928 angelegten Eigenbestände der Österreichischen Nationalbibliothek wurde das Bildarchiv als zentrale Bilddokumentationsstelle 1939/1940 gegründet. 1947 wurde es mit der Porträtsammlung zu einer Doppelsammlung vereinigt. Einschließlich des Zuwachses durch Ankäufe, Legate und Schenkungen ergab sich am 1. Jänner 1967 ein Bestand von 426.420 Negativen und 483 Ektachromen, am 1. Jänner 1991 ein Bestand von 895.441 Negativen, 12.608 Ektachromen, 727.823 Porträts und 104.152 Varia. Mittlerweile sind die Bestände auf über eine Million Fotonegativen (darunter rund ein Drittel Glasnegative), rund 300.000 Fotopositiven (seit den Anfängen der Fotografie) und circa 20.000 Farbdiapositiven angewachsen. Als dritter Teil dieser Sammlung umfasst die Fideikommißbibliothek rund 116.000 Bände.

2010 wurden schließlich die grafischen Bestände der ehemaligen Flugblätter-, Plakate- und Exlibris-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit der Sammlung zu Bildarchiv und Grafiksammlung vereinigt.

Literatur

  • Irina Kubadinow: Die Österreichische Nationalbibliothek. München [u.a.]: Prestel 2004
  • Österreichische Nationalbibliothek: Über die Sammlung Fotos, Grafiken und vieles mehr [Stand: 15.12.2017]
  • Schätze und Kostbarkeiten. Ausstellung der wertvollsten Erwerbungen (Handschriften, Inkunabeln, Autographen, Papyri, Bücher, Musicalia, Theatralia, Kartenwerke, Globen, Graphiken, Lichtbilder u. a. m.) und Bildschau der Leistungen der Österreichischen Nationalbibliothek in der 2. Republik 1947-1967. Katalog. Wien: Österreichische Nationalbibliothek 1967 (Biblos-Schriften, 46), S. 50 ff.
  • Josef Stummvoll [Hg.]: Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek. Band 2: Die Nationalbibliothek (1923-1967). Wien: Prachner 1973, S. 241 ff.

Weblinks