Bernardhof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1836
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz Alois Bernard
Einlagezahl
Architekt Josef Peter Dallberg der Jüngere
Prominente Bewohner Pantelejmon Kulisch, Iwan Puluj
PageID 9790
GND
WikidataID Q38028046
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 17.11.2022 durch WIEN1.lanm08gat
  • 8., Skodagasse 9
  • 8., Feldgasse 4
  • 8., Laudongasse 38

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48° 12' 48.05" N, 16° 20' 45.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bernardhof (8, Skodagasse 9, Feldgasse 4, Laudongasse 38), erbaut 1833-1836 für den Seidenzeugfabrikanten Franz Alois Bernard, der auch Mitglied des Äußeren Rats war und den Bau der Zollerschule gefördert hat (1840). Nach ihm ist die Bernardgasse benannt. Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts umgebaute Haus besitzt eine reichgegliederte klassizistische Fassade (großes Säulenportal in der Skodagasse). 1870 wohnten hier der ukrainische Dichter Pantelejmon Kulisch und der ukrainische Gelehrte Dr. Iwan Kulisch (* 7. August 1819 Woronesch, Ukraine, † 14. Februar 1897 Matronowka), der wegen seiner Zugehörigkeit zum liberalen Flügel der "Kyrillo-Method-Bruderschaft" verbannt worden war, Übersetzungen Byrons, Goethes und Schillers ins Ukrainische geschaffen, auf die Entwicklung der ukrainischen Literatursprache Einfluss genommen und eine ukrainische Orthographie begründet hat.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 278
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 304
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 144
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 214