August Fournier

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Daten zur Person
Personenname Fournier, August
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 22835
GND 119034735
Wikidata Q94486
Geburtsdatum 19. Juni 1850
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Mai 1920
Sterbeort Wien
Beruf Historiker, Politiker
Parteizugehörigkeit Deutsch-fortschrittliche Partei Böhmens
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Reichsrat (1891)

August Fournier, * 19. Juni 1850 Wien, † 18. Mai 1920 Wien (Zentralfriedhof), Historiker, Politiker. Sohn eines Kapitäns der Donau Dampfschiffahrts Gesellschaft, besuchte das Akademische Gymnasium, studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1872, Institut für österreichische Geschichtsforschung 1871-1873) und habilitierte sich 1875 für Geschichte (außerordentlicher Professor 1880); 1878 wurde er Leiter des Archivs des Ministeriums des Innern. 1884 ging Fournier an die Deutsche Universität Prag, wirkte dort auch politisch (Reichsratsabgeordneter 1891, Landtagsabgeordneter 1892; Angehöriger der Deutsch-fortschrittlichen Partei der „Vereinigten deutschen Linken") und kehrte 1900 nach Wien zurück (1903 Professor für Allgemeine Geschichte an der Technischen Hochschule Wien); 1903-1920 lehrte er als ordentlicher Professor Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien. Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1909). Seine dreibändige Napoleon-Biographie gilt als Standardwerk; eine großangelegte Arbeit über den Wiener Kongreß blieb unvollendet; „Erinnerungen" (1923). Fourniergasse.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Deutsches biographisches Jahrbuch. Hg. vom Verband der Deutschen Akademien. Stuttgart / Berlin / Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt 1917/1920, S. 527 ff.
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 12,1957
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wolfgang Weber: Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Lehrstuhlinhaber für Geschichte von den Anfängen des Faches bis 1970. Frankfurt/Main [u.a.]: Lang 1984, S. 154
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 70. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1920, S. 208, S. 273
  • August Fournier. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 1880 - lfd. Band 39,1923, S. 309-311
  • Heinz Badner: August Fournier. Eine Monographie. Phil. Diss. 19. Juni 1953. Univ. Wien. Wien 1952
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Mit Auswertungen einschlägiger Bibliographien, Nachschlagewerke, Sammelbiographien, Literaturgeschichten und Anthologien. Pullach [Isartal]: Verlag Dokumentation 1972