Anton Hugo Krutisch

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Krutisch, Anton Hugo
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21829
GND 121712230
Wikidata Q591300
Geburtsdatum 2. Mai 1921
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. September 1978
Sterbeort Wien
Beruf Mundartdichter, Humorist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.01.2023 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 12., Niederhofstraße 22 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Augustin-Plakette (Verleihung: 1977)
  • Große Wienerlied-Plakette (Verleihung: 1977)

Krutisch Anton Hugo, * 2. Mai 1921 Wien 12, Niederhofstraße 22, † 19. September 1978 ebenda (Gedenktafel, enthüllt 7. November 1991), Meidlinger Mundartdichter, Humorist, Gattin (4. Dezember 1954) Maria (* 20. November 1910), Sohn des Margaretner Drechslers Hugo Joseph Krutisch und seiner aus Fünfhaus stammenden Gattin Leopoldine Koch. Besuchte die Volksschule Migazziplatz 8 und die Hauptschule Neuwallgasse (heute Karl-Löwe-Gasse) 26 und begann 1937 die Lehre bei einem Bau- und Galanterispengler (1940 Gesellenprüfung); im Zweiten Weltkrieg schwer verwundet (1941), konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben, wurde Buchhalter beziehungsweise Büroleiter und schließlich (bis 1978) Angestellter der Sozialversicherung. Als leidenschaftlicher Anhänger von Wacker kam er zum Sportjournalismus und wurde 1950 in die Fachgruppe Sportjournalisten aufgenommen. 1950-1970 war er Obmann des (1922 gegründet) Geselligkeitsvereins ,,D' guaten Weana", ab 1971 schrieb er Mundartgedichte und Texte zu Wienerliedern, außerdem trat er bei Veranstaltungen als Conferencier auf. Seinen Durchbruch verdankte er der Entdeckung durch Heinz Conrads, der ihn dem Fernsehpublikum vorstellte. Als Bücher erschienen „Wiener Lavendel" (1976), „Kraut und Ruam" (1977) und „Ka Bam wachst in Himmel" (1979; postum). Augustin-Plakette (1977), Große Wienerlied-Plakette (1977).

Anton-Krutisch-Park

Literatur

  • Meidling. Blätter des Bezirksmuseums. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums 1948 - lfd., 22/1989, S.4ff.
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 272 ff.
  • Meidlinger Kulturkreis (Hg.): Meidling - Fünf Dörfer - ein Bezirk. 1992, S. 132 ff.
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 216
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, S. 161 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd. , 06.02.1989
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 05.11.1991