Anselm Glück

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Daten zur Person
Personenname Glück, Anselm
Abweichende Namensform Glück, Friedrich Anselm
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38984
GND 118968866
Wikidata Q569543
Geburtsdatum 28. Jänner 1950
Geburtsort Linz
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftsteller, Grafiker, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Förderungspreis des Landestheaters Linz (Verleihung: 1974)
  • Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich (Verleihung: 1974)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1986)
  • 2. Preis des Römerquelle Kunstwettbewerbs (Verleihung: 1986)
  • Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (Verleihung: 1988)
  • Stadtschreiber von Graz (Verleihung: 1991)
  • Landeskulturpreis für Literatur des Landes Oberösterreich (Verleihung: 1996)
  • Literaturpreis des Landes Steiermark (Verleihung: 1996)
  • Heimrad-Bäcker-Preis der Stadt Linz (Verleihung: 2004)
  • Preis der Literaturhäuser (Verleihung: 2008)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 2012)
  • Nachwuchsstipendium für Literatur des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Verleihung: 1976)
  • Staatsstipendium für Literatur des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Verleihung: 1985)
  • Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz (Verleihung: 1992)


Friedrich Anselm Glück, * 28. Jänner 1950 Linz, Schriftsteller, Grafiker, Maler.

Biographie

Nach Absolvierung einer Apothekerlehre und der Arbeitermittelschule studierte Glück Sinologie und Völkerkunde in Wien und vier Semester Gebrauchsgrafik an der Kunsthochschule in Linz. Angeregt von der Auseinandersetzung mit chinesischen Schriftzeichen entwickelte er ein eigenes grafisches Schriftbild. Seine ersten Texte veröffentlichte er 1974.

Seit 1978 lebt Anselm Glück als freiberuflicher Schriftsteller, Maler und Grafiker in Wien. Als Pendler zwischen Schreiber, Maler und Grafiker strebt Glück unter Einbezug der bildenden Kunst ein Gesamtkunstwerk an, das die gewohnten Grenzen von Sprache und Wahrnehmung überschreitet.

Anselm Glück verfremdet in seinen Arbeiten, er montiert und kreiert Collagen, die er sowohl in seiner Textproduktion als auch in seinen vielerorts ausgestellten malerischen und grafischen Werken bevorzugt und er beschäftigt sich mit dem performativen Akt.

Sein umfangreiches literarisches Werk setzt sich aus Prosa, Theaterstücken, Sprechtexten und dem Roman “Die Maske hinter dem Gesicht” (2007) sowie dem Opernlibretto “inland“ zusammen.

Die Bücher Anselm Glücks bringen Bilder und Sprache gleichermaßen ins Spiel. Schreiben, Zeichnen, Malen sind bei ihm gleichwertig. Prosaminiaturen werden von Zeichnungen begleitet. Glück gehört zu den wenigen Multi-Talenten, bei denen nicht eine Kunst in den Vordergrund tritt und die andere verdrängt, sondern bei denen sich Malen und Schreiben die Waage halten. Anselm Glück schreibt orthografisch korrekte Sätze. Den Schlusspunkt am Ende eines Textes verweigert er.

Er steht in der Tradition des “peintre poète“ wie beispielsweise William Blake, Joan Miró, Paul Klee oder Marc Chagal.

Markant und unverwechselbar sind seine Bilddarstellungen. Sein Werk ist in der Strabag Artcollection großflächig vertreten.

Literatur


Limks