Anna Schlicker

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Daten zur Person
Personenname Schlicker, Anna
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 60668
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. November 1872
Geburtsort Breitenberg (Salzburg)
Sterbedatum 20. Dezember 1942
Sterbeort Wien
Beruf Arbeiterin, Dienstbotin, Kommunalpolitikerin
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 17., Blumengasse 70 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (23.10.1931 bis 12.02.1934)
  • Sektionsleiterstellvertreterin der Frauenorganisation )
  • Fürsorgerätin (1925 bis 1931)

Anna Schlicker, * 8. November 1872 Breitenberg (Salzburg), † 20. Dezember 1942 Wien, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Anna Schlicker wuchs in ärmlichen Verhältnissen in einer kinderreichen Familie auf. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern war sie schon bald auf sich selbst gestellt. Als Dreizehnjährige kam sie nach Wien, wo sie als Dienstbotin und später als Fabrikarbeiterin ihren Lebensunterhalt verdiente. Über ihre Arbeit kam sie rasch mit der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Kontakt. Ab 1892 war sie im Bildungsverein "Helios" in Hernals aktiv und trug als Kolporteurin die von Franz Schuhmeier herausgegebene "Volkstribüne" aus. Während des Ersten Weltkriegs war sie maßgeblich an der Aufrechterhaltung der Frauenorganisation beteiligt. Nach dem Krieg wurde sie Sektionsleiterstellvertreterin und leitete ab 1921 das Bezirksfrauenkomitee. Sie war Obfrau des Arbeitersamariterkorps, engagierte sich bei den Kinderfreunden und im Unterstützungsverein Societas. Von 1925 bis 1931 war sie als Fürsorgerätin tätig. Rund 40 Jahre lang setzte sich Anna Schlicker in verschiedenen Funktionen für ihre Partei in Hernals ein.

Anna Schlicker rückte am 23. Oktober 1931 in den bereits 1927 gewählten Gemeinderat der Stadt Wien und Wiener Landtag nach, wo sie das Mandat des verstorbenen Abgeordneten Peter Schön übernahm. Bei den Gemeinderats- und Landtagswahlen im April 1932 kandidierte sie für den 17. Bezirk auf einem sicheren Listenplatz und gehörte dem Gemeinderat von 24. Mai 1932 bis zu seiner Auflösung am 12. Februar 1934 an. Anna Schlicker war eines der ersten weiblichen Gemeinderatsmitglieder und wirkte im Gemeinderatsausschuss für Wohnungswesen.

Quellen

Literatur

Literatur