Angelika Kirchschlager

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Daten zur Person
Personenname Kirchschlager, Angelika
Abweichende Namensform
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 37450
GND 124412475
Wikidata Q84624
Geburtsdatum 24. November 1965
Geburtsort Salzburg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 16.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1. Platz beim Wiener Belvedere-Gesangswettbewerb (Verleihung: 1991)
  • Goldener Mozart-Ring (Übernahme: 29. April 2002)
  • Mozartinterpretationspreis (Verleihung: 1993)
  • BBC Music Magazine Award, Kategorie Gesang (Verleihung: 2013)
  • Europäischer Kulturpreis, Sparte Musik (Übernahme: 21. Mai 2013)
  • Echo Klassik (Verleihung: 2000)
  • Echo Klassik (Verleihung: 2005)
  • Echo Klassik (Verleihung: 2010, Übernahme: 17. Oktober 2010)
  • Grammy Award, Beste Opernaufnahme (Verleihung: 2005)
  • Österreicherin des Jahres in der Kategorie Kulturerbe (Übernahme: 2014)


Angelika Kirchschlager, * 24. November 1965 Salzburg, Sängerin

Biographie

Angelika Kirchschlager studierte bereits ab 1973 Klavier am Mozarteum und nahm später das Fach Schlagzeug dazu. 1984 wechselte sie an die Wiener Musikhochschule in das Fach Sologesang, wo Rolf Catorius und Romuald Schneider ihre Lehrer waren. Daneben nahm sie Privatunterricht bei Gerhard Kahry und Walter Berry.

Noch während des Studiums erhielt sie einige Rollen an der Wiener Kammeroper, bis sie ihr erstes Fixengagement 1992 am Opernhaus Graz antrat. Dort debütierte sie als Cherubino in Mozarts "Le nozze di Figaro", hatte ihren größten Erfolg und Durchbruch allerdings mit der Partie des Octavian in Richard Strauss’ "Der Rosenkavalier". 1993/1994 wurde sie als Zerlina in Mozarts "Don Giovanni" an die Wiener Volksoper verpflichtet, worauf schon 1994 ein Engagement in das Ensemble der Wiener Staatsoper folgte, in dem sie bis 2008 verblieb. Seitdem ist sie als freie Künstlerin international tätig, kommt jedoch immer wieder nach Wien zu Engagements in der Staatsoper und am Theater an der Wien.

Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen fällt in das Jahr 2003 mit der Partie des Niclausse in Offenbachs "Les Contes d’Hoffmann". Seitdem ist sie regelmäßiger Gast bei den Festspielen ihrer Heimatstadt. Auch als gefeierte Liedsängerin tritt Kirchschlager in Erscheinung, unter anderem auch bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit ihrem bevorzugten Klavierbegleiter Helmut Deutsch. International ist sie auf den wichtigsten Opernbühnen und Konzertpodien der Welt zu Hause, wie etwa in den Opernhäusern von Paris, London, Brüssel, München, Berlin und Mailand oder in den Konzertsälen von Paris, London, New York und Boston. Unter den Dirigenten, die mit ihr bis jetzt gearbeitet haben, finden sich Namen wie Claudio Abbado, Colin Davis, John Elliott Gardiner, James Levine, Riccardo Muti, Seiji Ozawa oder Simon Rattle.

Von 2007 bis 2009 unterrichtete Kirchschlager am Salzburger Mozarteum. 2011 wurde sie Professorin für Gesang an der Grazer Kunstuniversität.

Seit einigen Jahren versucht Kirchschlager neue künstlerische Wege einzuschlagen. So ging sie 2013 gemeinsam mit dem deutschen Liedermacher Konstantin Wecker auf eine Tournee durch Deutschland und Österreich. Im selben Jahr erschien auch ihre Autobiographie "Ich erfinde mich jeden Tag neu".

Literatur

  • Angelika Kirchschlager: Ich erfinde mich jeden Tag neu. Meine Lebenswege. Wien: Amalthea 2013.
  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 2: Gaal−Kluger. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2003
  • Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Band 3. München: Saur 1997

Weblinks