Amalie Brust

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Daten zur Person
Personenname Brust, Amalie
Abweichende Namensform Brust, Mali
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 369314
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. Juni 1910
Geburtsort Guttenfeld bei Nikolsburg
Sterbedatum 18. November 1944
Sterbeort KZ Ravensbrück
Beruf Hilfsarbeiterin, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 10.04.2024 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 15., Fenzlgasse 24 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Amalie Brust, * 12. Juni 1910 Guttenfeld bei Nikolsburg, † 18. November 1944 KZ Ravensbrück, Hilfsarbeiterin, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin.

Biografie

Über das Elternhaus und die Kindheit von Amalie (Mali) Brust liegen keine Informationen vor. Bereits mit 14 Jahren war die Hilfsarbeiterin Mitglied in der Freien Gewerkschaft. 1930 trat sie dem Kommunistischen Jugendverband (KJV) bei. Da sie sich auch nach dem Februar 1934 politisch betätigte, wurde sie wiederholt verhaftet und zu Arreststrafen verurteilt. Nachdem Amalie Brust 1937 arbeitslos geworden war, ging sie nach England, kehrte aber im Mai 1939 wieder nach Wien zurück und fand in einer Strickerei Arbeit. Da Amalie Brust in einer KJV-Gruppe an der Verbreitung illegaler Materialien beteiligt war, wurde sie im September 1939 verhaftet und verbrachte die nächsten Monate in Gestapo-Haft und im Wiener Landesgericht. Am 21. Jänner 1941 wurde sie wegen "politischen Widerstands und Vorbereitung zum Hochverrat" zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie war zunächst im Frauengefängnis Aichach (bei München) inhaftiert und wurde am 4. April 1942 ins Konzentrationslager Ravensbrück überstellt. Hier bekam sie die Häftlingsnummer 10037 und hatte als politische Gefangene den "roten Winkel" zu tragen. Unter ihren Leidensgenossinnen waren auch die sozialdemokratischen Aktivistinnen Käthe Leichter und Rosa Jochmann. Amalie Brust wurde am 18. November 1944 im Konzentrationslager ermordet.

Literatur