Alois Kieslinger

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Alois Kieslinger (1961)
Daten zur Person
Personenname Kieslinger, Alois
Abweichende Namensform
Titel Hochsch.-Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 5203
GND 116170077
Wikidata Q1565650
Geburtsdatum 1. Februar 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. Juni 1975
Sterbeort Wien
Beruf Geologe, Paläontologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 6. Juni 1975
Friedhof Friedhof Hernals
Grabstelle Gruppe J, Nummer 378
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Aloiskieslinger.jpg
Bildunterschrift Alois Kieslinger (1961)
  • 1., Schönlaterngasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Verleihung: 1961)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (Verleihung: 1969)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 12. Mai 1971)


  • Präsident der Geologischen Gesellschaft in Wien

Kieslinger Alois, * 1. Februar 1900 Wien, † 1. Juni 1975 Wien 1, Schönlaterngasse 5, Geologe, Paläontologe, Bruder von Franz Kieslinger.

Studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1923), war 1923-1930 Assistent am Paläontologischen Institut und habilitierte sich 1930 für Geologie an der Technischen Hochschule Wien (außerordentlicher Professor 1937); 1932 veröffentlichte er „Zerstörungen an Steinbauten, ihre Ursachen und ihre Abwehr". 1938-1942 arbeitete Kieslinger am Reichsamt für Bodenforschung (Aufbau einer Steinbruchkartei), 1942-1946 leistete er Kriegsdienst (Bauleiter; anschließend Gefangenschaft). 1946-1949 war Kieslinger als Chefgeologe des Bundesdenkmalamts tätig, 1949 wurde er ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Wien und Leiter des Instituts für Geologie (1960/1961 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur; 1970 emeritiert).

Kieslinger erwarb sich große Verdienste durch seine wissenschaftlichen Gesteinsuntersuchungen:

  • Die Steine von St. Stephan, 1949
  • Der Bau von St. Michael in Wien und seine Geschichte. In: Jahrbuch 1952/1953, S. 1 ff.
  • Die alte Fassade der Augustinerkirche in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien / München: Schroll 4, 1950, S. 76 ff.
  • Romanische Profanbauten in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien / München: Schroll 6, 1952, S. 82 ff.).

Sein wichtigstes Werk für Wien ist der Band „Die Steine der Wiener Ringstraße" (Renate Wagner-Rieger [Hgin.], Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epoche, 4 [1972]). Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft 1961, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse 1969; Korrespondierendes Mitglied der Geologischen Bundesanstalt in Wien 1951 und der Österreichischen Akaddemie der Wissenschaften 1969, Präsident der Österreichischen Geologischen Gesellschaft (1953-1955).

Literatur

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 126, 1976, S. 493 ff. (Nachruf)
  • 150 Jahre Technische Hochschule Wien. Band 2: Bauten und Institute, Lehrer und Studenten. Wien: Techn. Hochschule 1965, S. 500 f.
  • Österreichische Ingenieur-Zeitschrift. 13. Jahrgang, S. 130
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1946 - lfd. . 47, 1976, S. 1
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 29.01.1960, 31.01.1975